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Re: Evolution Online

An einem ganz normalen Montag startete ein neues Virtual-Reality-Spiel namens "Evolution Online" aus dem Nichts und eroberte die Welt im Sturm. Die Menschen waren begeistert von den hyperrealistischen Funktionen und den endlosen Abenteuern des Spiels. Alle, von kleinen Unternehmen bis hin zu großen Konzernen und Regierungen, bemühten sich, bei diesem geheimnisvollen Videospiel Fuß zu fassen. Was sie jedoch nicht wussten, war, dass dieses Spiel in Wirklichkeit eine Anleitung für die bevorstehende Apokalypse war, die über den Planeten hereinbrechen sollte! Das Spiel war ein Vorläufer der ersten Evolution der Erde, bei der das Mana in der realen Welt entfesselt werden sollte! Liam, ein High-School-Schüler, der in seinem Leben zahlreiche Rückschläge hinnehmen musste, wandte sich an "Evolution Online" in der Hoffnung, sein Schicksal zu ändern, aber stattdessen wurde er in der verdrehten Welt des Spiels gefangen, und die Dinge wurden immer schlimmer. Als die Apokalypse schließlich eintrat, konnte Liam gerade noch entkommen, aber seine Situation verbesserte sich nicht. Zusammen mit Millionen anderer starb er einen elenden Tod, unfähig, sich zu wehren, und voller Bedauern. Liams Geschichte war damit jedoch noch nicht zu Ende. Er fand sich auf unerklärliche Weise in der Zeit zurückversetzt, bevor alles begann! Bewaffnet mit dem Wissen, was kommen würde, war Liam entschlossen, der stärkste und mächtigste Spieler zu werden und die Welt zu zerstören, die ihn zuvor ruiniert hatte! Dieses Mal sollte alles anders werden!

Yolohy · Fantaisie
Pas assez d’évaluations
1241 Chs

In den Hinterhalt gelockt Teil2

Berats Gesichtsausdruck war voller Verwirrung, doch das Gesicht von Liam war von einer unerschütterlichen Ruhe. Sein Aussehen verstärkte den Eindruck eines freundlichen, geradezu engelhaften Menschen.

"Oh! Lange nicht gesehen. Ihr habt euch wohl schnell erholt, was?" Er lächelte beiläufig.

Jin Weis Zähne knirschten vor Wut und Frustration. Sie hatten schon so viel wegen dieses Kerls verloren und nun machte er sich auch noch über sie lustig.

"Du hast letztes Mal dank des Drachens den Hals gerettet, aber jetzt gibt es kein Entkommen mehr!"

"Du bist verflucht, umzingelt. Ich werde dich töten, wieder und wieder."

"Du bist erledigt. Denk nicht mal daran, dich wieder einzuloggen."

Liams scharfe Blicke ignorierten den bellenden Hund vor ihm. Stattdessen beobachtete er die Gruppe von Spielern um ihn herum.

Offensichtlich gehörten sie alle zur selben Gruppe und würden vermutlich der selben Gilde beitreten, sobald es Gildenmarken gäbe.

Feindschaft mit ein paar Leuten eingehen, ist etwas anderes, als von einer ganzen Gilde verfolgt zu werden.

Mit aller Wahrscheinlichkeit würden sie in Zukunft noch mehr Leute in ihre Reihen aufnehmen und es war unvermeidlich, dass kleine Störungen und Ärgernisse ihn immer wieder belästigen würden.

"Hmm..." Liam kratzte sich das glatt rasierte Kinn. "Das ist in der Tat ziemlich lästig."

Er hatte sie das erste Mal ignoriert und sie nicht bestraft, doch sie kamen wie eh und je wieder zu ihm zurück.

Das überraschte ihn nicht einmal. Manche Leute brauchten eine Sonderbehandlung und sie würden immer wieder kommen, bis sie bekamen, was sie wollten.

Es schien, als könnte er dieses Mal die Sache nicht einfach ruhen lassen... oder besser gesagt, sie ließen ihm keine andere Wahl.

Andere hätten sich vielleicht einschüchtern lassen und unter diesem Druck zusammengebrochen, aber sie hatten sich dieses Mal die falsche Person ausgesucht.

Eine verletzte Schlange muss ganz getötet werden und er wusste genau, wie er diese spezielle Schlange töten sollte.

Liam neigte seinen Kopf zur Seite und blickte den Spieler zu seiner Rechten an.

Anders als der Kerl, der arroganterweise seinen Mund aufriss, war dieser Spieler eher still und beobachtend.

Mit nur einem Blick erkannte Liam, dass dieser Spieler der Anführer war. Also sprach er ihn direkt an.

"Bist du sicher, dass du gegen mich kämpfen willst? Du und ich sind keine Feinde. Wir können hier und jetzt unsere Wege trennen und alles vergessen."

Hm? Liams Worte überaschten den Anführer, sein ruhiger Ausdruck geriet sichtlich ins Wanken.

Er wusste nicht, wie es dieser Person gelungen war, seine Identität zu erahnen und aufzudecken. Er schien komplizierter zu sein, als er wirkte.

Auch seine Worte machten den Anführer etwas nervös.

Das Spiel hatte immerhin gerade erst begonnen. Es wäre wohl besser, erstmal weiter zu leveln und eine Basis zu errichten, anstatt grundlos andere Spieler zu attackieren.

Zudem wusste er in diesem Fall sehr gut, dass der ganze Vorfall Jin Weis Schuld war. Er hatte dieses ganze Chaos angezettelt.

Also vielleicht... Er zögerte etwas.

Aber bevor er etwas erwidern konnte, hörte er die laute Stimme von Jin Wei. "Zemin! Denk gar nicht erst darüber nach!"

Der Gruppenleiter Zemin blickte von Liam zu Jin Wei und verharrte einen Moment. Anhand des ungeduldigen Gesichtsausdrucks des Mannes, wusste er, dass er keine andere Wahl hatte.

Jin Wei hatte in der Vergangenheit schon oft damit gedroht, zu gehen. Er hatte eine beträchtliche Anhängerschaft in der Gruppe und dieses Mal wirkte er ernster als je zuvor.

Wenn er seine Forderung nicht erfüllte, würde er mit Sicherheit gehen.

Zemin, der Gruppenführer, seufzte und schüttelte hilflos den Kopf. Obwohl sein Bauchgefühl ihm sagte, dass er eine falsche Entscheidung traf, konnte er nicht anders.

Sie kämpften schließlich nur gegen einen einzelnen Mann. Es war also nicht zu riskant. Im schlimmsten Fall würde der Mann wohl ein paar Tage unter ihnen leiden, dann würde es ein neues Ziel geben.

Also dachte er nicht länger darüber nach und winkte mit der Hand. "Wozu Zeit verschwenden? Lasst uns das hinter uns bringen." Bei diesen Worten schrillte dennoch ein Alarm in seinem Hinterkopf.

Aber es war bereits zu spät. Zemin umklammerte den Stab in seiner Hand und begann, einen Zauber zu wirken. Er war ein Feuermagier.

Die anderen umstehenden Spieler folgten seinem Beispiel und begannen, aggressiv zu schreien und Angriffe aller Art auszuführen.

Jin Wei stürzte sich in den Kampf, noch bevor Zemin seinen Satz beenden konnte.

In nur wenigen Sekunden verwandelte sich der ruhige Wald ohne jede Vorwarnung in ein tobendes Schlachtfeld.

Verschiedene Angriffe flogen umher, Waffen aller Art blitzten im Sonnenlicht, das durch das dichte Blätterdach hereinfiel.

Berat kaute nervös an seinen Nägeln. "Das war's. Dieser Kerl ist tot." Er zündete schweigend eine Kerze für Liam an und bereitete sich darauf vor, das unvermeidliche Massaker zu beobachten.