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Kapitel 2

Der Freier, der vierte Bruder Tan, war im Grunde seines Herzens recht stolz und mochte seine törichte Frau wohl auch nicht besonders.

Denn mal ehrlich, die törichte Frau war nicht nur dumm, sondern auch dunkelhäutig und hässlich. Welcher normale Mann könnte sich für sie interessieren?

Die Zukunft des vierten Bruders Tan war jedoch ungewiss, weil der Arzt sagte, dass sein Bein selbst nach der Heilung immer noch lahm sein würde.

Er war wohl dazu verdammt, sich für den Rest seines Lebens mit dieser törichten Frau abzufinden, denn welche ansehnliche Tochter aus gutem Hause würde schon einen Krüppel heiraten wollen?

Daniu brachte Qiao Duo'er zu Tan Zhenghong und Tan Zhenghongs Stirn runzelte sich bemerkbar.

Offensichtlich hatte er eine starke Abneigung gegenüber dieser törichten Frau.

Aber der Grund dafür war nicht, dass die Frau hässlich oder töricht war, sondern wegen der schrecklichen Hochzeitsnacht, die er sein Leben lang nicht vergessen würde.

Es gab eigentlich keine Hochzeitskerzen, nur die Hochzeitsnacht...

"Vierter Chef, deine Frau hat vorhin nicht klar gedacht, aber glücklicherweise hat sie jemand gefunden und herausgezogen. Sie hat gerade das Wasser ausgespuckt und sollte jetzt in Ordnung sein. Wenn sie aufwacht, solltest du mit ihr sprechen und sie überzeugen", mahnte Tie Niu.

Mit dem kaputten Bein von viertem Bruder Tan, wer, außer der törichten Frau, könnte sich noch um ihn kümmern?

Selbst wenn er nur an sein eigenes Interesse dachte, sollte er die törichte Frau von solchen Verzweiflungsgedanken abbringen.

Tan Zhenghong nickte schwach: "Danke, Onkel Tie."

Vorgestern war er von seinen Eltern zur Heirat gezwungen worden, und am nächsten Tag ging er in den Bergen jagen. Ein unglücklicher Sturz von einer Klippe führte zu der Erkenntnis, dass sein Bein nicht gerettet werden konnte, und das veränderte sein Verhalten.

Er schien gleichgültig gegenüber allem zu sein, als gäbe es nichts mehr auf dieser Welt, was ihm lieb war.

Vielleicht würde er eines Tages auch in den Fluss kriechen.

Tie Niu hörte auf, ihn zu überreden, und führte Daniu nach Hause zurück. Er hatte gesagt, was zu sagen war, und ob der Zuhörer es sich zu Herzen nahm, lag außerhalb seiner Kontrolle.

Im Zimmer blickte der vierte Bruder Tan auf seine törichte Frau, und ein Entschluss bildete sich langsam in seinem Herzen.

Qiao Duo'er wurde durch das Geräusch von Wasser geweckt, und obwohl ihr Kopf immer noch vor Schmerzen pochte, öffnete sie die Augen.

Sie lebte allein; wie konnten da solche seltsamen Geräusche sein?

Im nächsten Augenblick schloss Qiao Duo'er ihre Augen sofort wieder.

Nein, das konnte nicht sein; sie war eine alte Jungfer, wie konnte da ein Mann neben ihr liegen!

Tan Zhenghong presste die Zähne zusammen und sagte: "Qiao Duo'er, du schaust immer noch!"

Die Denkweise dieser Frau war wirklich abnorm!

Er konnte ihren ersten Blick als Zufall entschuldigen, aber was sollte es bedeuten, dass sie ein zweites Mal hinsah?

Plötzlich strömten fremde Erinnerungen in Qiao Duo'ers Kopf, ihr Kopfschmerz verschlimmerte sich. Sie schloss schnell die Augen und wartete darauf, dass der Schmerzanfall vorüberging.

Als sie die Augen wieder öffnete, waren die beiden Erinnerungspakete bereits miteinander verschmolzen.

Qiao Duo'er war innerlich verzweifelt und musste sich eingestehen, dass sie durch die Zeit gereist war!

Dass sie durch die Zeit gereist war, war für sie in Ordnung, aber durfte sie das auch richtig erleben?

Was war jetzt mit ihrer Situation los!

Sie brauchte sich nicht zu kneifen, um zu beweisen, dass sie nicht träumte, denn der Kopfschmerz reichte aus, um ihr zu sagen, dass sie wach war.

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