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Gerüchten kann man nicht trauen

Die älteste Schwiegertochter der Familie Qiao sagte: "Warum nicht? Mit Qiao Meis dunklem und kräftigem Aussehen und ihrer Stärke, wer sagt, dass sie vor dem Ältesten Onkel sterben wird? Zwischen ihr und dieser Familie, wer weiß, wer das Pech haben wird! Ach, hör auf zu reden." Sie fuhr vergnügt fort: "Diese Qiao Mei und die Familie, das ist ja ein in den Himmel geschriebenes Paar, wahrlich, jeder findet seinen Meister!"

Eine böse Schwiegermutter und ein gewalttätiger Ehemann?

Qiao Zhuang hörte das alles, zögerte jedoch und sagte: "Stört es sie nicht, dass Qiao Mei dunkel und dick ist?"

Wang Qin, die zweite Schwiegertochter, überlegte eine Weile und sagte leise: "Das wird sie nicht stören. Sobald Qiao Mei bei ihnen ist, haben sie sicher ihre Mittel, sie schlank zu machen. Wenn sie nicht arbeiten will, können sie sie schlagen. Wenn das nichts hilft, können sie sie einfach verkaufen..."

Was machte es schon aus, dass Qiao Mei dunkel, kräftig und hässlich war? Immerhin benötigte sie keine Mitgift, quasi war sie umsonst.

Wenn es soweit war, brauchten sie Qiao Mei nur herauszuputzen. Wenn er sie gebrauchen konnte, würde er sie behalten. Wenn nicht, konnte er sie einfach an den Tölpel einer anderen Familie verkaufen und mit dem Geld eine andere Frau nehmen. Wäre das nicht wunderbar?

Wer würde so ein Angebot ausschlagen?

Als die älteste und dritte Schwiegertochter das hörten, weiteten sich ihre Augen. Was für eine Familie konnte so etwas vorschlagen?

Aber Qiao Zhuang sah nur Wang Qin an. Gewöhnliche Menschen kämen nicht auf solche Ideen, aber Wang Qin schon!

Wang Qins Gesicht zeigte Gleichgültigkeit. Eigentlich war sie es, die diese Idee vorgeschlagen hatte, und die Familie hatte zugestimmt, aber was machte das schon? Gab es denn ein Problem?

Qiao Zhuang nickte schließlich zustimmend. Er wusste, dass Wang Qin eine intrigante Person war.

"Also gut, dann kümmert euch nicht weiter darum. Sucht einen Heiratsvermittler, der für diesen Mann einen Antrag stellt. Lasst nicht durchblicken, dass wir darin verwickelt sind", sagte Qiao Zhuang. "Es muss schnell gehen. Schickt morgen jemanden... oder übermorgen. Spätestens in einem halben Monat muss Qiao Mei verheiratet sein!"

Später und die Saison wäre vorbei, dann ginge eine Ernte auf Qiao Qiangs Land verloren.

...

Am nächsten Tag machte sich Qiao Mei wieder auf den Weg den Berg hinauf. Diesmal ging es darum, Energie zu sammeln, um ihren Körper zu kräftigen und etwas Gemüse und Obst zum Essen zu finden.

Zu Hause aß sie jeden Tag nur Kohl und Karotten. Eine reine Gemüsediat war weder förderlich für die Genesung ihres Großvaters noch das Wachstum der Kinder, die sie trug...

Qiao Mei berührte sanft und mit einem zarten Ausdruck im Gesicht ihren Bauch.

Sie hatte gerade den Hof verlassen, bog um die Ecke und traf auf einen Jungen, der etwa 14 oder 15 Jahre alt war.

Als der Junge Qiao Mei sah, erstarrte er kurz, bevor er sich zur Seite drehte.

Bis er sich umdrehte, hatte Qiao Mei nicht bemerkt, dass er ein kleines Ferkel in den Armen hielt.

Qiao Meis Augen leuchteten auf und sie rief: "Warte, warte!"

Der Junge erschrak und wollte davonlaufen.

"Wovor hast du Angst? Ich werde dir dein Ferkel nicht wegnehmen. Wann habe ich dir je etwas weggenommen?"

Diese Worte brachten den Jungen dazu, innezuhalten. Das stimmte.

Obwohl Qiao Mei im Dorf nicht beliebt und bekannt dafür war, gierig und faul zu sein, Stimmungsschwankungen zu haben und Leute mit roher Kraft zu verprügeln, hatte er nie gehört, dass sie anderen etwas weggenommen hätte.

"Ich wollte nur fragen, wo du dieses Ferkel her hast? Meine Familie möchte auch eines kaufen", sagte Qiao Mei schnell.

Der Junge atmete erleichtert auf, als er hörte, dass es darum ging.

Qiao Mei war für ihre Stärke im Dorf bekannt. Die Kinder, mit denen sie sich prügelte, dachten nie an Rache und viele mieden sie, um Ärger zu vermeiden.

"Es gibt noch zwei weitere bei Onkel Wang Wu", sagte der Junge.

In dieser Epoche wurden Geschäfte nicht mehr so streng kontrolliert. Auf dem Land konnten die Ferkel, die von den Dorfbewohnern gehaltenen Sauen geworfen hatten, nach Belieben verkauft und gekauft werden.

"Danke dir!"

Qiao Mei ging, nachdem sie das gesagt hatte.

Der Junge sah ihr verblüfft nach und blieb wie erstarrt stehen.

Was war bloß los? Qiao Mei hatte sich tatsächlich bei ihm bedankt. Ging etwa die Sonne im Westen auf?

Sie trug sogar eine Tragestange mit hängenden Körben und sah aus, als wäre sie auf dem Weg zur Arbeit auf den Berg. War sie nicht die Person, die sich nicht stören lassen würde, selbst wenn alles zusammenbräche?

Tss, tss, tss, sehen heißt glauben.

Sie war wohl doch keine so faule Person.

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