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"Gehört das nicht auch zu deiner Verantwortung, Frau?"

Song Yu Han ging gerade einige Berichte durch, die ihm ausgehändigt wurden, als er in sein Büro kam. Nachdem er eine Weile Papiere unterschrieben und einige wertlose Papiere an die Angestellten geschickt hatte, fand er endlich etwas Zeit, um Ran Xueyi eine Nachricht zu schicken.

Er teilte ihr mit, wo und wann sie wieder zusammen essen würden, und nach seiner letzten Antwort dachte er, dass sie keine Nachricht mehr schicken würde. Aber wer hätte gedacht, dass sie wirklich nicht antwortet...

Sie hat ihn tatsächlich angerufen.

"Was?" Song Yu Han hielt seine Hand, die einen Stift hielt, inne, als er hörte, wie sie ihn fragte, ob er 80 Millionen Yuan habe.

Ran Xueyi hielt es nicht für gut, ihn anzulügen, und sagte ihm die Wahrheit.

Offenbar war sie aus ihrer Wohnung ausgezogen und hatte sie verkauft. Nun konnte sie nirgendwo mehr hingehen, da es eine plötzliche Entscheidung ihrerseits war und sie es nicht geschafft hatte, rechtzeitig ein Haus zu kaufen. Außerdem wird die Umschreibung des Wohnberechtigungsscheins wahrscheinlich ein paar Tage dauern, so dass sie in dieser Zeit in einem Hotel wohnen musste.

Allerdings hatte sie kein Geld, um das Haus im Wert von 80 Millionen Yuan zu kaufen.

Song Yu Han schwieg eine Sekunde lang, als er darüber nachdachte, warum sie ihn um Geld bat, wo sie doch sicher genug Geld hatte, um das Haus zu bezahlen, nachdem sie Schauspielerin geworden war. Aber er sprach seine Frage nicht aus, da er dachte, dass irgendetwas mit ihr los sein musste.

Zu diesem Zeitpunkt stand Ran Xueyi auf einem schmalen Grat. Ihre Beine zitterten so schnell, dass sie wie ein Lamm vor einem Jäger war.

Sie hatten erst heute Morgen geheiratet und waren praktisch Fremde. Und doch verlangte sie bereits Geld von ihm. Wenn das kein Betrug war, was sollte es sonst sein? Aber Ran Xueyi wollte ihn nicht anlügen und ihn auch nicht ausnutzen.

Also fügte sie schnell hinzu: "Ich leihe es mir nur aus. Ich werde es dir später zurückzahlen, wenn ich das Geld mit Zinsen bekomme, wenn du willst.

Song Yu Han riss sich schließlich aus seiner Trance und kicherte. Seine warme und tiefe Stimme klang durch das Telefon und ließ ihren Körper ganz heiß werden.

"Also gut...", sagte er.

Ran Xueyi atmete erleichtert auf.

"Aber du brauchst dich nicht zu revanchieren." sagte Song Yu Han zu ihr.

Ran Xueyi: "Nein... nein... Ich werde es dir zurückzahlen."

"Xueyi..." Ran Xueyi hielt inne, als sie ihn ihren Namen rufen hörte. "Wir sind jetzt verheiratet. Lass mich die Verantwortung für unser Heim übernehmen."

Haus... Er hat nicht Haus gesagt.

"Aber ..." Ran Xueyi wollte immer noch nicht aufgeben.

"Anstatt mir das Geld zurückzuzahlen ... warum denkst du nicht daran, wofür eine Ehefrau verantwortlich sein sollte?", Song Yu Han blickte nach draußen. Das warme Licht der Sonne drang durch die bodentiefen Scheiben und überblickte die Weite der Stadt.

Wofür eine Ehefrau verantwortlich sein sollte... Ran Xueyi setzte sich aufrecht hin und runzelte die Stirn. "Ich weiß nicht, wie man Geschirr spült und Wäsche wäscht... Ich weiß nicht, wie man kocht oder das Haus putzt." Das hatte sie ihm schon vorher gesagt.

Ran Xueyi wollte nicht, dass er von ihr erwartete, dass sie all das tat, nur weil sie verheiratet waren.

Song Yu Han war einen Moment lang verblüfft über ihre Antwort, bevor er lachte.

Song Yu Han: "Ich weiß... Ich werde putzen, das Geschirr und die Wäsche waschen und kochen."

Ran Xueyi kratzte sich an der Nase: "Was kann ich denn sonst noch tun?"

"Ich", antwortete Song Yu Han heiser.

Aus Angst, dass sie nicht verstand, erklärte er direkt: "Wenn du nichts davon kannst... Dann kannst du nur mich machen. Gehört das nicht auch zu deiner Verantwortung, Frau?"

Ran Xueyi war sprachlos. Lange Zeit sagte sie nichts, und erst als Liu Ran auf die Tischplatte klatschte, kam sie wieder zur Besinnung.

Sie schaute auf ihr Telefon und sah, dass der Anruf beendet war.

"Hey, was ist los mit dir? Geht es dir nicht gut?" Liu Ran eilte fast zu ihr und überprüfte ihre Temperatur. Ihre Wangen, ihr Hals und ihre Ohren waren extrem rot.

"I..." Ran Xueyi räusperte sich. "Mir geht es gut..."

"Wirklich?" Liu Ran glaubte ihr nicht so schnell. "Willst du in ein nahe gelegenes Krankenhaus gehen?"

Ran Xueyi: "Nicht nötig... Mir geht es gut. Ich war nur zu geschockt."

"Worüber?" Als Liu Ran sah, wie sie auf ihr Telefon schaute, ahnte er, dass es von der Person sein musste, die sie angerufen hatte. "Wer ist es?"

Ran Xueyi errötete abermals. Die Worte "Du kannst es nur mit mir treiben" spielten in ihrem Kopf mietfrei. Sie spielten so hart, laut und wiederholt, dass sie fast ihr Herz in der Brust klopfen hören konnte.

"Mein Mann." Ran Xueyi sagte, wer es war, ohne mit der Wimper zu zucken.

Aber Liu Ran verstand nicht.

Also erklärte sie es. "Liu Ran... Ich habe heute erst geheiratet."

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