Schon mit 13 Jahren konnte sie angeblich alleine durch ihren Bauchtanz Männern den Verstand vernebeln. Es heißt sie gewöhnte sich schnell daran unsittlich berührt zu werden und machte nun die Männer verrückt, weil sie schon mit einem Blick die Vorlieben eines Mannes erkennen konnte.
Der Wind weht stark und es ist eisig kalt. Akio hatte sich aufgemacht, um der Situation von zuhause zu entfliehen. Es war ihm einfach zu viel geworden. Nicht nur war sein Vater nun schon seit ein paar Tagen wieder zuhause, sondern hatte auch etwas Merkwürdiges, ekelhaftes mit Akio Mutter getrieben. Akio ging nun instinktiv an einen Ort, wo er sich heimischer fühlte als bei sich selbst zuhause. Er ging zu den Rebellen.
Auf dem Weg zu den Rebellen dachte Akio wieder einmal viel nach, vor allem über Dinge, die er eigentlich lieber wieder vergessen würde. Er musste seinen Kopf wieder frei kriegen. War Elaran der richtige, den Akio in dieser Situation ansprechen konnte? Wohl kaum. Es hatte sich schon beim letzten Mal gezeigt, dass Elaran selbst nicht so viel über die Dinge wusste, die Akio selbst nicht verstand. Wen gäbe es da sonst noch?
Sophie…Sie war zwar nett zu Akio und würde ihn vielleicht auch gut verstehen und sogar helfen wollen, doch es gab bei ihr dennoch ein kleines Problem. Sie war mitunter der Grund, warum Akio nun alle diese Liebesprobleme beschäftigten. Diese Sache mit der Liebe war etwas Neues für Akio. Bisher hatte er sich nicht weiter damit beschäftigt und in der Schule konnte es ihm auch niemand erklären. Es war kein Thema, das in der Schule angesprochen wurde. Weder von den Lehrern und erst recht nicht von den anderen Schülern.
Wenn es dazu kam, dass sich jemand für diese Thema interessierte, so war es in der Verantwortung der Person sich Informationen dazu zu beschaffen. Und nach den vergangenen Ereignissen waren seine Eltern nun keine geeigneten Informationsquellen mehr zu diesem Thema.
„Lirien? Was ist mit ihr? Mir wäre allerdings nicht aufgefallen, dass sie irgendwas zu diesem Thema je erwähnt hat…Sie hat zwar eine schnelle Auffassungsgabe, aber ich will nicht mit ihr über Sophie sprechen…
Auron? Er wirkt darauf eher pragmatisch, statt praktisch bedacht zu sein…Und irgendwie wäre das auch komisch mit ihm über so etwas zu reden…Oh bitte nicht…Läuft dann wirklich alles schon wieder auf diese…Frau in den Bergen hinaus...?"
Das war der typische Gedankenverlauf von Akio, wenn er versuchte sich seine nächsten Schritte zu überlegen. Doch zurück zur mysteriösen Frau in den Gebirgen von Ahagon…Bis auf die Gerüchte um sie hatte Akio nicht viel mehr erfahren. Und so wirklich viel konnte er aus diesen Gerüchten auch nicht zusammenbasteln…
Die Stadtbibliothek hatte viele Bücher, aber damit fing das Problem wohl schon an. Nach etlichen Besuchen der Bibliothek hatte Akio einfach nichts finden können, was ihn näher an die Frau in den Bergen bringen konnte. Selbst als er auf ein Risiko setzte und sich in die Erotik-Abteilung schlich, konnte er einfach nicht lange genug dortbleiben und die Bücher dort lesen, um unter Umständen Informationen über diese Frau zu erhalten. Es war ihm peinlich und außerdem war es einfach…"Wuahhh…..Wie kann man…?"
„Es waren wohl einfach nur leere Gerüchte und die Sagen über diese Frau waren wohl schon veraltet oder sie war nur ein Werk der Vorstellungskraft der lüsternen Gesellschaft. Vielleicht ja auch einfach nur eine dumme Fiktion. Diese Scheiße nervt mich langsam echt! Wozu mach ich diese ganze Kacke mit? Ich lass es einfach sein. Diese verdammt Nymphe finde ich eh nicht! Ist mir jetzt auch egal. Irgendwie regelt sich das schon. Vielleicht bietet sich ja noch die Gelegenheit irgendwie anders Infos zu bekommen."
Und damit hatte Akio seine Suche abbrechen und mit dem Gedanken abschließen wollen, die Nymphe jemals finden zu können.
„Wenn die Nymphe wirklich echt wäre, würden die Menschen wohl auch darüber berichten können. Aber wenn sie nur Teil eines fiktiven Werks ist, dann ist klar, dass nicht jeder dieses Buch über sie gelesen hat. Ist ja kein Allgemeingut oder sowas wie ein Staatschatz. Wahrscheinlich nur eine Illusion der geblendeten Freier."
Akio kam bei den Rebellen an und ging aus reiner Routine wieder in den Hobbyraum, der auch so etwas wie die Private Bibliothek der Rebellen war.
Während Akio aus reiner Gewohnheit, aber auch aus Frust und Langeweile seine Sinnlose Suche fortsetzte, kam wie aus dem Nichts Auron um die Ecke.
Au: „Wenn es doch so dringend war, wieso ist er dann noch hier?"
Au: „Du hast doch mal etwas von einem Auftrag erzählt. Was ist daraus geworden?"
Ak: „Meinst du das bei der Sache mit Sophie? Das war gelogen. Ich wollte einfach nur das Gespräch beenden."
Au: „Warum? Hattest du noch etwas zu tun?"
Ak: „Ja, ich musste noch in die Bibliothek."
Au: „Was willst du da?"
Ak: „Na, nach Büchern suchen und diese Lesen!? Was soll ich sonst in einer Bibliothek machen?
Au: „Also gehst du in eine Bibliothek, damit du nicht mehr mit den Mädels, also speziell Sophie reden musst?"
Ak: „Nein, genau das Gegenteil!"
Au: „Und was soll das Gegenteil davon sein? Das du mehr mit ihnen reden kannst?"
Ak: „Ja, sowas in der Art."
Au: „Was versprichst du dir davon? In einem Buch die Wahrheit über Frauen zu finden?"
Ak: „…"
Au: „Oh Nein Akio…Das ist nicht dein Ernst…"
Ak: „Wieso nicht? In Büchern stehen häufig viele wichtige Informationen…"
Au: „Oh ja, das stimmt…Wie lange suchst du denn jetzt schon?"
Ak: „Etwa 3 Monate würde ich sagen."
Au: „Und hast du schon was gefunden?"
Ak: „Nein…"
Au: „3 Monate und immer noch kein Fortschritt…Klingt eindeutig."
Ak: „Wonach klingt das?"
Au: „Das du dort nichts dazu finden wirst. Selbst wenn du dort das perfekte Buch zum Frauen verstehen findest, wird es nicht perfekt sein können."
Ak: „Wieso? Wenn es doch perfekt ist?"
Au: „Weil die einen dann meinen, dass es stimmt…"
Ak: „Ja, sollte es doch auch."
Au: „…und die anderen meinen, dass es das nicht tut. Wie soll man beide Seiten verstehen?"
Ak: „Ich werde schon was finden…"
Au: „Achso ja dann…"
Ak: „Bist du wieder sarkastisch?"
Au: „Nein, mach ruhig. Wenn ich falsch liege dann ist das so."
Ak: „Na gut, und wenn ich es dann weiß, willst du es bestimmt auch wissen."
Au: „Gut möglich. Ich bin mir aber noch nicht sicher, ob ich es dann immer noch will."
Ak: „Also kommst du dann mit?"
Au: „Nö, wieso? Ich bleibe hier und gucke mal was ich so machen kann."
Akio blieb still und sah noch einmal zu Auron, der als Reaktion nur mit den Schultern zuckte, und ging weiter.
Ak: „Ich werde hier wohl nichts finden. Die Bücher, die sie hier haben sind alle sehr begrenzt."
Au: „Aber auch sehr spannend. Da sind Bücher über die Geschichte des Landes, der Regierung, der allgemeinen Historischen Geschichte unserer Vorfahren und alter Zeiten…"
Ak: „Ja…Alles was mich aktuell einfach nicht interessiert…Ich gehe dann mal."
Au: „Mach Fotos wenn du etwas gutes findest."
Ak: „Wovon? Von den Büchern?"
Au: „Ja, da könnten ja interessante Bilder drin sein."
Ak: „Ich versuche daran zu denken."
Akio ging geradewegs aus dem Hobbyraum hinaus und wollte sich an der Rezeption abmelden, als plötzlich eine Frau auf ihn zu gerannt kam.
Die Frau war sehr Sperlich bekleidet und man konnte durch die wenige Kleidung, die sie trug hindurchsehen. Ihr Körper war voll geschwitzt und ihre Haare waren durcheinander. Das wenige das sie anhatte war ihre Unterwäsche und ein kurzes durchsichtiges Kleid. Wie konnte sie so etwas anhaben? Es war doch viel zu freizügig und außerdem würde man doch bei diesen Temperaturen darin einfrieren.
Ak: „Ist ihnen nicht kalt? Es ist doch arschkalt draußen."
?: „Nein, nein! Bitte helfen sie mir! Ich gebe ihnen alles was ich habe."
Ak: „Das ist aber nicht sehr viel."
?: „Das ist der schlimmste Zeitpunkt für Witze. Helfen sie mir einfach."
Ak: „Das ist aber nicht sehr freundlich von ihnen."
?: „Was interessiert es mich? Sie werden mich weiterverfolgen und finden mich noch."
Akio sieht wie Elaran summend um die Ecke kommt und zur Rezeption schlendert. Elaran bemerkt Akio und die leicht bekleidete Dame. Und geht direkt auf die beiden zu.
E: „Was ist hier los? Haben wir einen Wäschedieb unter uns?"
?: „Sind hier alle so drauf? Immer mit solchen dummen Witzen?"
Ak: „Was wollen sie denn hier? Wobei sollen wir helfen?"
?: „Ich werde verfolgt und ich will das sie meine Verfolger beseitigen."
E: „Wieso wir? Sind sie damit nicht zur Polizei gegangen?"
?: „NEIN! Die würden mich doch selber festnehmen. Ich kann nur hier nach Hilfe fragen."
E: „Nein, das funktioniert nicht. Wir haben keinen Grund ihnen zu helfen."
?: „Wollen sie mich verarschen? Wieso nicht?"
E: „Wir haben nichts davon."
Ak: „Aber Elaran, sie sieht wirklich so aus, als würde sie Hilfe brauchen."
E: „Das sehe ich."
?: „Wo ist das Problem?"
E: „Wir wissen nicht wer sie sind, was sie von uns wollen oder von wem sie geschickt worden sind. Wir haben zu wenig Informationen zu ihnen und ihren Motiven. Wir haben uns auf keine Zahlung oder Abmachung geeinigt oder ein Datum der Ausführung eines Auftrags. Und wir kennen das genaue Ziel der Abmachung nicht."
?: „…Abmachung? Sie müssen meine Verfolger beseitigen. Bitte. Ich gebe ihnen alles was ich habe. Ich will nie wieder dorthin zurück. Ich bitte sie. Alles was ich habe!"
Ak: „Komm schon Elaran, sie weint gleich noch."
E: „Das ist nicht wichtig. Wichtig sind Informationen. Was meinen sie mit beseitigen?"
?: „Töten sie diese Bastarde. Dann können wir den Rest besprechen."
E: „Wo sind sie denn, diese Bastarde?"
?: „…Ich weiß es nicht…Ich habe sie aus dem Blick verloren…"
E: „Siehst du Akio? Sie hatte ihren Plan nicht einmal komplett vorbereitet."
Ak: „Stimmt, das macht sie sehr Auffällig…Wer sind sie?"
?: „Oh Gott…Ich bin Stella. Ich bin aus dem Freudenhaus geflohen und bin weiter auf der Flucht."
E: „Wieso sind sie von dort geflohen?"
?: „Sie halten uns dort gefangen."
Ak: „Das klingt ernst Elaran."
E: „Warte Akio…Wieso wurden sie dort gefangen gehalten?"
Ak: „Elaran! Lass uns ihr doch einfach helfen. Sie wird uns schon danach alles sagen."
E: „Sie könnte danach auch einfach wieder abhauen, nicht zahlen und ein geheimer Spion der Regierung sein."
Ak: „Oh bitte Elaran. Wie unwahrscheinlich ist das?"
?: „JA! Ja gut. Ich bin ein verdammter Spion der Regierung. Bitte helfen sie mir!"
E: „Das widerspricht sich mit der Aussage, dass sie aus dem Freudenhaus entflohen sind."
?: „Nein, ich war da. Ich bin von dort geflohen, weil ich die Möglichkeit hatte. Wenn ich mich an die Polizei wende, werden sie mich inhaftieren, weil sie mit der verdammten Regierung zusammenarbeiten. Es waren ihre Zellen, ihr Freudenhaus und ihre Leute, die dort waren. Sie haben uns das angetan."
Ak: „Wer sind die?"
?: „Die Regierung."
E: „Oh, so ist das also."
?: „Ja…"
Die Frau dreht sich um und zeigt den beiden ihre Brandgravur auf der rechten Schulter.
E: „Das ist eine Sklavengravur."
?: „JA! Glauben sie mir jetzt?"
Ak: „Was zum…"
E: „Das haben die ihnen dort angetan?"
?: „Und noch viel Schlimmeres. Ich bitte Sie! Helfen sie mir und den anderen Frauen dort!"
Ak: „Da sind nur Frauen?"
?: „Ja…Bitte schnell."
E: „Sind sie eine bestimmte Art der Sklavin?"
?: „…Ich will nicht darüber reden."
Die Frau hält sich ihren Mund mit ihrer rechten Hand zu und hält die andere Hand an ihren Bauch. Leichte, kalte Tränen tropften auf den Boden.
?: „Bitte! Schnell, bevor sie alle anderen dort auch noch dafür bestrafen, dass ich geflohen bin."
E: „Ist das ein Mordauftrag?"
?: „Nein…Ich will nur die anderen von dort befreien. Es ist mir egal, was mit ihnen passiert."
E: „Aber sie sagten vorhin, dass wir sie alle töten sollten."
?: „Ja, ich war nicht ganz bei Sinnen, also bitte helfen sie mir und meinen Freundinnen."
E: „Ich kann nicht mitkommen."
?: „Was? Und du kleiner?"
Ak: „Ich könnte…aber ich weiß nicht, ob ich das alleine machen kann. Ich habe noch nie jemanden eskortiert."
Auf einmal kommt Auron dazu, der wohl schon eine Weile lang stillschweigend danebenstand.
Au: „Hab alles mitgehört. Gut, dann gehen wir mal zusammen."
Akio nickt Auron zu.
Ak: „Geht das Elaran? Passt das, wenn wir zu zweit gehen?"
E: „Das kann ich dir nicht sagen, dass könnte wohl nur sie."
Elaran blickt misstrauisch zur Frau.
?: „Ah ja…Ich…weiß nicht."
Ak: „Wir beherrschen Magie. Hilft das?"
?: „Was? Aber ja. Dort beherrscht kaum jemand Magie."
Au: „Dann also eine Befreiungs- und Eskorte-Mission!? Gut. Mal was anderes."
?: „Ja, ja…Bitte. Danke. Danke vielmals. Kommen sie mit!"
Ak: „Jetzt sofort?"
?: „Ja. Wir müssen uns beeilen. Wir haben zu viel Zeit verschwendet."
Au: „Gut, dass ich schon angezogen bin."
?: „Gut, kommt mit. Ich erzähle euch unterwegs noch mehr."
Auron, Akio und die Frau gingen direkt los. Akio und Auron waren unwissend darüber wohin es nun gehen würde. Doch die Frau würde sie schon ans Ziel bringen.
Ak: „Wohin gehen wir jetzt? Ist das weit weg?"
?: „Nein, es ist nur ein Tagesmarsch."
Au: „Einen ganzen Tag lang latschen?"
?: „Wie Männer verhaltet ihr euch nicht gerade…"
Ak: „Wir sollen dort also einfach nur die anderen Frauen befreien und wieder hierherbringen?"
Au: „Das glaubst du wohl selbst nicht Akio. Da stimmt doch etwas nicht. Ich bin genau deswegen mitgekommen."
Ak: „Was soll denn nicht stimmen?"
Au: „Naja, ihre Sorge wirkte echt, aber irgendwas sagt mir, dass da trotzdem etwas nicht stimmt."
?: „Was? Wovon reden sie?"
Ak: „Ja, wovon redest du Auron?"
Au: „Diese Frau ist eine Sklavin. Ich habe die Gravur gesehen und auch darüber gelesen, aber das ist alt. Diese Gravur wird schon seit über 80 Jahren so nicht mehr verwendet und vor allem nicht durch die Regierung, wie sie sagte. Sie haben es selbst verboten. Wieso sollten sie die Frau damit brandmarken?"
?: „Ah ich…"
Ak: „Ja, wenn du das so sagst…"
Au: „Daran habe ich gemerkt, dass sie wohl lügen muss."
?: „Nein, das stimmt nicht…Ich…"
Ak: „Sagen sie es uns lieber jetzt die Wahrheit. Dann verschwenden wir auch unsere Zeit nicht weiter mit dieser Mission."
Au: „Nein, nein. Die Mission sollten wir machen. Und sie kann uns darin nicht aufhalten. Sie könnte uns nur noch mehr Lügen auftischen, wenn wir es nicht selbst sehen."
?: „Schon gut…Ich sage es euch…"
Ak: „Ach, auf einmal wieder so ruhig und gelassen?"
?: „Ich bin geflohen, dass stimmt. Und es stimmt auch, dass ich eine Sklavin war. Aber meine Brandnarbe habe ich noch von früher…"
Au: „Das müsste dann ja heißen, dass sie vor über 80 Jahren diese Narbe bekommen haben!? Sie müsste doch ein wenig verblasst sein."
?: „Diese Narbe verblasst nicht, sie ist durch eine Elementar-Gravur an mich gebunden. Und ja…ich habe diese Narbe schon seit über 90 Jahren."
Ak: „Wow…was?"
Au: „Wie alt sind sie denn?"
?: „95…"
Ak: Sie haben diese Gravierung bekommen als sie 5 waren?"
Au: „Was??? Wieso? Was für eine Art von Sklavin sind sie?"
?: „Bitte nennt mich doch nicht so…Manche dort haben sie auch schon früher bekommen."
Ak: „Was müssen sie für diese Leute dort machen? Sachen schleppen oder so etwas?"
?: „Nein…Diese Kleidung…"
Au: „Hmmm?"
?: „Das ist meine Arbeitskleidung…"
Ak: „Sie müssen sich anziehen wie eine…?"
Au: „Akio stopp."
?: „…"
Ak: „Was machen sie dort mit ihnen?"
?: „Habe ich nicht schon genug gesagt?"
Au: „War der Rest denn wahr?"
?: „Ich war dort den größten Teil meines Lebens eine Sklavin für ihre…Dinge…und dann wollten sie dass ich noch mehr mache…Ich sollte mich auch um die anderen Frauen kümmern, weil sie dachten, sie hätten meinen Willen bereits gebrochen und ich wäre Treu geworden…"
Au: „Ich nehme an, sie lagen falsch damit?"
Die Frau nickt Auron zu.
?: „Ich habe die Position und die falsche Treue ausgenutzt und die Unaufmerksamkeit der anderen zu meiner Flucht genutzt. Ich konnte sie aber nicht im Stich lassen und bin noch einmal zurückgegangen. Ich war gerade noch rechtzeitig wieder da, bevor sie bemerken konnten, dass ich überhaupt gegangen war."
Ak: „Wie kamen sie denn dazu nach den Rebellen zu suchen? Dachten sie dass wir ihnen helfen könnten?"
Au: „Das frage ich mich jetzt auch…"
?: „Ich hatte einen Brief erhalten von einem Mann, der meinte mich zu kennen und beschützen zu wollen. Er sah haargenau aus wie mein…Meister…ich hasse dieses Wort."
Ak: „Er sah aus wie ihr Meister? Woher wissen sie, dass er es nicht gewesen ist?"
?: „Er war irgendwie freundlich und zuvorkommend und hatte mir angeboten mich aus diesem Loch zu befreien und ich habe abgelehnt."
Au: „Wieso?"
?: „Ich wusste doch nicht, dass er wirklich nicht mein Meister ist. Ich dachte mein Meister erlaubt sich einen dummen Streich mit mir. Eine Prüfung, wenn man so will…"
Ak: „Was ist dann passiert?"
?: „Ich habe den Brief gelesen und ich hatte mich erschrocken. Es war unglaublich was im Brief stand, aber dadurch wusste ich dann, dass er mir wirklich helfen wollte. Darin stand, dass ich nach ihnen suchen sollte. Sie würden sich in diesem Gebäude befinden. Ich sollte keine weiteren Fragen stellen."
Au: „Wieso hat er nicht einfach geschrieben, dass sie zu den Rebellen gehen sollen?"
Ak: „Vielleicht war es ihm wichtig, dass sie ausgerechnet zu uns kommt?"
Au: „Wieso denn das? Kennt er uns etwa?"
?: „Ja, ich glaube schon. Ich habe mir seine Beschreibungen über euch gut gemerkt und war schon fast überrascht, wie genau die waren."
Ak: „Und jetzt gehen wir also dorthin und werden ihre Freundinnen dort befreien?"
?: „Nein, ich bitte sie. Töten sie dort jeden Einzelnen."
Au: „Außer die Frauen, oder?"
?: „Ja, die Frauen nicht."
Ak: „Gar nicht gut…das war doch nur eine Rettungsmission."
?: „Dem Typ dort hätte ich nichts verraten. Er weiß nichts von meiner Situation und er würde es auch nie verstehen. Aber ihr zwei: Ihr habt etwas Vertrauensvolles an euch. Ich glaube ihr könnt das für mich machen."
Au: „Uff…Ich würde es vermeiden wollen."
Ak: „Ich werde dort jedem einzelnen in den Arsch treten."
Au: „Ja das kann ich auch."
?: „Brennen sie die alle nieder! Zerstampfen sie diese Würmer! Sie sollen die Erde schmecken!"
Au: „Wir sind keine Feuermagier, aber das mit der Erde kriege ich schon hin."
?: „Ich will sie alle Tot sehen!"
Ak: „Ziemlich blutdurstige Frau sind sie."
?: „Wenn sie wüssten, was sie getan haben, würden sie das auch sein."
Ak: „Was haben sie denn getan?"
Au: „Akio bitte nicht…"
?: „Sie haben uns wie Tiere gehalten, haben uns unsere Töchter gestohlen und geschwängert. Eingesperrt und uns nur für ihre Triebe und ihre verdorbene Lust aus unserem Stall gescheucht, nur um uns dann wieder…Sie…"
Au: „Sie müssen es nicht aussprechen."
?: „Sie behandeln uns wie Zuchtpuppen."
Akio fängt vor Wut an zu zittern. Er knirscht seine Zähne und zuckt mit seinen Augen. Ballt seine Hände zusammen und atmet tief durch die Nase.
Ak: „Ich werde jedem Einzelnen, von denen die Organe herausreißen und sie mit ihren Händen füttern. Ich stopfe ihre Hälse mit Dreck und lasse sie wie einen Luftballon platzen. Jeden Einzelnen."