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Fee auf der Erde 2

Mit einem lauten Knall fiel Fu Shiqins Handy auf den Boden, und er schreckte zurück, als hätte er einen Geist gesehen. "Mu Weiwei?!"

Mu Weiwei war doch dieses Monster, das man kaum mit bloßem Auge anschauen konnte! Wie konnte sie nur so hübsch und bezaubernd sein?!

Gu Weiwei ging auf ihn zu, hob sein Handy auf und reichte es ihm. "Das letzte Mal bist du so hastig abgehauen, dass du es nicht geschafft hast, mich 'Papa' zu nennen. Wie wär's, wenn du es jetzt nachholst?"

Fu Shiqin deutete auffällig in Richtung des Arbeitszimmers. "Mein Bruder... er braucht mich jetzt gerade..."

Nachdem er dies gesagt hatte, nahm er sein Handy wieder an sich und eilte ins Arbeitszimmer.

Gu Weiwei wandte sich ab, um in der Küche nach ihrem Porridge zu sehen. Fu Hanzheng hatte sie zuvor aus der Landscape Villa geworfen und jetzt war er auch hier. Sie konnte also auch hier nicht länger bleiben.

Fu Shiqin tappte ins Arbeitszimmer und sah komplett geschockt aus. "Papa, hast du sie erkannt?"

"Das ist Mu Weiwei! Das monströse Mädchen, das früher bei uns gewohnt hat, die, die dich ständig genervt hat."

"Ich hätte nicht gedacht, dass sie ohne Make-up so hübsch sein kann. Was hat sie bloß dazu gebracht, ihr Aussehen so zu ruinieren?"

...

Fu Hanzheng verlor die Geduld mit seiner Unruhe und fragte: "Wo ist meine Medizin?"

Fu Shiqin war voller Neugier, was sein Bruder wohl dachte. Er setzte noch einmal an: "Bruder, bist du nicht ein wenig überrascht, dass das Mädchen, das du aus unserem Haus geworfen hast, plötzlich so hübsch ist? Bedauerst du denn gar nichts?"

Fu Hanzheng zeigte sich wie gewohnt unbeeindruckt. "Wo ist die Medizin?"

Als Fu Shiqin merkte, dass sein Bruder den Ton wechselte, schluckte er seine Fragen hinunter, ging in die Küche, wo Gu Weiwei am Kochen war, und fragte sie mit gekünsteltem Tonfall: "Ähm, hast du zufällig Medizin... gegen Grippe oder Magenbeschwerden, etwas, das man nach dem Weinnehmen kann... Mein Bruder ist krank."

"Nein, ich habe alle weggeworfen, weil sie abgelaufen waren." Gu Weiweis Tonfall war schonungslos.

Fu Shiqin kratzte sich am Kopf. "Dann reich meinem Bruder bitte ein Glas Wasser. Ich werde Medizin besorgen gehen."

Ohne ihre Antwort abzuwarten, verließ er den Raum.

Gu Weiwei warf einen Blick zum Arbeitszimmer, öffnete mit Widerwillen den Kühlschrank und holte Frühlingszwiebeln, Ingwer und Rüben heraus.

Sie würfelte die Frühlingszwiebeln, schnitt Ingwer und Rüben in Scheiben und kochte alles zwanzig Minuten lang in Wasser. Dann schöpfte sie eine Schale ab und trug sie ins Arbeitszimmer. Dort angekommen, klopfte sie an die Tür.

Fu Hanzheng lehnte im Stuhl zurück, als er das Klopfen hörte.

"Herein."

Gu Weiwei stellte das Wasser auf den Tisch. "Trink das. Es wird deinem Hals guttun."

Als Fu Hanzheng ihre Stimme hörte, öffnete er die Augen und seine Miene erstarrte für einen Moment, als er in die kristallklaren Augen des Mädchens blickte. Dann ließ sein Blick auf der frisch gekochten Brühe auf dem Tisch ruhen.

"Ich habe Porridge gekocht. Wenn du möchtest, kannst du im Esszimmer essen", sagte Gu Weiwei höflich, da es sich um seine Wohnung handelte.

Sie ging zurück in die Küche, bereitete zwei Gemüsebeilagen für das Abendessen vor und stellte sie auf den Tisch.

Sie hatte das Essen gerade angerichtet, als die Tür zum Arbeitszimmer aufging und Fu Hanzheng hinauskam, um sich an den Esstisch zu setzen.

Gu Weiwei. "..."

Sie hatte Höflichkeit walten lassen, weil sie gedacht hatte, er würde das von ihr zubereitete Essen nie essen. Doch die Wirklichkeit sah anders aus.

Sie ging zurück in die Küche, holte eine weitere Schüssel Porridge für Fu Hanzheng und setzte sich dann hin. "Großmutter Fu hat mich hierher gebracht, weil es in Schulnähe ist. Ich werde... morgen nach einer anderen Unterkunft suchen und sobald wie möglich ausziehen."

Nachdem er den warmen Porridge verzehrt hatte, fühlte sich Fu Hanzheng sowohl körperlich als auch seelisch besser. "Ich bin nicht oft hier. Du kannst bleiben."

"In Ordnung."

Sie aßen zu Ende, ohne ein Wort über die Ereignisse der vergangenen Nacht zu verlieren.

Nachdem der Porridge gegessen war, warf Fu Hanzheng Gu Weiwei einen tiefen Blick zu und fragte: "Wie hast du es geschafft, dass Herr Ming das Gemälde verschont hat?"

Er hatte unzählige Tauschbedingungen vorgeschlagen, aber keine hatte Herrn Ming beeindruckt. Später hatten sie erfahren, dass sie das hatte, was er als Tauschobjekt wollte.

"Mein Großvater hat ein Schachhandbuch hinterlassen. Herr Ming besitzt den ersten Band und sucht schon lange nach dem zweiten Band", gestand Gu Weiwei.

Ming Zongyuan war zweifellos von Gemälden fasziniert, aber noch mehr zog ihn das Schachspiel in seinen Bann.

"Was ist mit dem Kuchen?"

Fu Hanzhang sah noch gespannter aus. Was für Kuchen hatten das Paar so lebhaft reagieren lassen?

"Ich habe recherchiert. Ms. Wilson liebt diese Art von Kuchen, deshalb habe ich einen gebacken und zu ihr liefern lassen." Gu Weiwei hielt den Kopf gesenkt und rührte in ihrer Schale den Porridge um. Sie fühlte sich irgendwie unbehaglich unter seinem durchdringenden Blick.

Fu Hanzheng nickte, sein Blick blieb auf Gu Weiwei fixiert, und etwas kälter fragte er: "Also, was möchtest du als Gegenleistung haben?"

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