Der Herzog Estoncreck hatte unterdessen schon die ersten Eindrücke des Fluchs miterlebt. Alle Früchte waren an den Bäumen nun faulig, und es konnte kein Korn jedweder Art mehr wegen eines Käferbefalles geerntet werden. Estoncreck sah aber nicht bei sich den Fehler, sondern schob dies alles dem Gefäß in die Schuhe. Wenn er sie doch vor der Segnung erledigt hätte, dann wäre alles in Ordnung, dachte er sich. Wütend rannte der Herzog in seinem Büro umher. Dann befahl er seinem Butler nach einen Assassinen zu suchen. Mia sollte nicht länger leben. Denn wenn sie starb müsste doch auch der Fluch weggehen. So dachte er es.
Etwas später erschien der Assassine, der nun den Auftrag erhielt das Gefäß der Heiligen zu töten.
Als der Herzog Estoncreck wieder alleine war, da fühlte er sich schon viel besser. Morgen wäre das ganze Problem erledigt, da der Herzog Ligustina eine Tagesreise entfernt wohnte. Und die Assassine würde ihren Job bestimmt in der Nacht erledigt haben.
Herzog Ligustina war aber nicht ohne Sicherheitsvorkehrungen. So erfuhr er schon am Abend, als Mia gerade aß, von dem geplanten Attentat. Daher war er nun in ihrem Zimmer, auch wenn die Neugierde ebenso da war, was sie ihm verheimlichte.
Da sah er dann die blauen Flecke und Blutergüsse. Er konnte sich nicht mal ansatzweise vorstellen, wie sehr weh ihr das tat. „Mia?" fragte er vorsichtig dann hinter der Tür. „Ja, Herzog?" fragte Mia vorsichtig. „Ich lege dir Kleidung auf den Hocker." Da sah sie eine Hand, die ein Kleiderbündel ablegte. „Danke." sagte sie leise. Wieso behandelte dieser Herzog sie so nett?