Die keuscheste Frau der Welt

"Verstehst du, Vesta?" fragte Joash. "Ich werde mit vielen wichtigen Angelegenheiten beschäftigt sein und habe keine Zeit, um mich um dich zu kümmern. Es wird sicherer für dich sein, bei William zu bleiben."

"Sicherer?" fragte Vesta zurück. "Ich bezweifle, dass es sicherer ist, bei ihm zu sein. Vater, lass mich an deiner Seite bleiben. Ich kann dir helfen, ..."

"Nein. Du wärst nur eine Belastung." Joash blickte seine Tochter kalt an. "Ich habe nicht die Zeit, auf dich aufzupassen. Jetzt ist eine entscheidende Zeit, und ich kann es mir nicht leisten, darauf zu achten, ob du dich angemessen verhältst. William hat derzeit keine Absicht, gegen Felix zu kämpfen, also ist es die sicherere Option, bei ihm zu sein."

Vesta spürte, wie ihr Herz in ihrer Brust bebte, denn es war das erste Mal, dass ihr Vater sie so gefühllos ansah. Es war, als würde er einen völlig Fremden ansehen, und nicht seine eigene Tochter, die er die letzten neunzehn Jahre über geliebt und großgezogen hatte.