Rolands Sichtweise
Hier war sie. Sie hatte braune schulterlange Haare, grüne Augen, war 1,70 Meter groß und der Geruch war überwältigend. Rose und Honigduft vermischt mit Kiefer. Der Duft erfüllte mich, und ließ mich kurz komplett wirken. Ich durfte sie nicht verlieren, und unterschrieb schnell den Vertrag, während mein Beta mit ihr ihre Sachen holte. Für meine Gefährtin hätte ich mehr bezahlt. Aber ich wollte denen nicht die Genugtuung gönnen mir noch mehr abzunehmen. Sie dachten auf jeden Fall den Deal des Jahrhunderts abgeschlossen zu haben. Soviel war klar. Was waren das bloß für Rabeneltern! Wir gingen zurück zum Flur, und ich schaute fragend meinen Beta an ‚Wo ist der Rest?' ‚Das ist alles.' teilte er mir mit dem Linkband mit. Ich war geschockt, riss mich zusammen, aber war mehr geschockt über die kalten Worte ihres Vaters. Und ihre Mutter reagierte gar nicht, und schaute nur eisig. Rabeneltern ganz und gar! Mein Wolf war ganz unruhig und wollte sie nun endlich markieren. ‚Noch nicht, Klaue!' Wir stiegen in den Wagen ein, und fuhren los. Und ich merkte, dass ich meinen Wolf nicht mehr aufhalten konnte, welcher nun knurrte. „Mate!" und dann er bzw. ich biss Sybille in ihren Nacken. Sie schrie, und verlor augenblicklich danach das Bewusstsein. „Alpha!" schrie mein Beta mich an. „Was soll das? So einen Biss übersteht kaum ein Mensch. Und wir brauchen noch Stunden zum Himmelmondrudel." „Sie ist meine Gefährtin." „War mir schon bewusst, aber sie wäre es auch in drei Stunden noch gewesen." Recht hatte er, und fühlte mich nun schuldig. Die Wunde war für einen Menschen schwer auszuhalten, besonders ein Biss von einem Alpha wie mir.