Das Geschenk eines Rächers (Teil Ⅱ)

"Teufelin!" Alicia zückte ihr Zweihandschwert und stellte sich vor Mira.

"... Teufelin?" Die Hexe klang kalt und zeigte keine Regung. "Was ist mit euch Kirchenleuten? Ihr schickt verwaiste und verlassene Kinder in Klöster und wählt Hexen aus ihnen aus? Wie soll ich euch nennen?"

"Blödsinn!" Erwiderte die Kriegerin. "Die Kirche nimmt die Kinder aus göttlichem Wohlwollen auf und zieht sie auf. Wenn es keine Klöster gäbe, wie viele von ihnen würden dann das Erwachsenenalter erreichen? Die allgegenwärtigen Dämonen verderben die Schwachen und führen einige wenige von ihnen in die Irre, aber die Kirche wird alle Probleme auf einmal lösen, wenn sie eine Teufelshexe unter ihnen findet. Du verzerrst die Realität."

Als die Hexe das Wort "lösen" hörte, verfinsterten sich plötzlich ihre goldenen Pupillen. Sie hob ihr riesiges Schwert in einer Hand und sagte: "Ich bin nicht sehr daran interessiert, mich mit einer toten Frau zu streiten, also war's das."