VERGANGENHEIT
Inmitten des unerbittlichen Regens fand sich ein junges Waisenkind inmitten des schlammigen Bodens wieder, eine trostlose Gestalt, die gegen die Elemente kämpfte.
Ihr Haar, tiefschwarz wie die Tiefe einer mondlosen Nacht, klebte feucht an ihrer Stirn. Ihre Augen, tiefe, dunkelbraune Pfützen, spiegelten das Gewicht ihrer Verzweiflung wider. Der Hunger hatte ihren zerbrechlichen Körper gepackt und sie zu einem winzigen Kind reduziert.
Kalte, unnachgiebige Ketten fesselten sie an einen knorrigen Pfosten, die grausame Strafe für den Diebstahl eines Brotlaibes.
Allein stand sie da, eine einsame Seele im unerbittlichen Regenguss. Der stürmische Ansturm diente als düstere Kulisse für ihre erbärmliche Notlage und übertönte die Echos ihres nagenden Hungers inmitten des Sturms. Die Welt erstreckte sich weit und gefühllos vor ihr, eine grausame Weite, die ihre eigene verlassene Existenz widerspiegelte.
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