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Dünnes Eis

Ak: „Wie weit ist es zu dieser Herberge?"

4: „Nicht sonderlich weit. Es ist wie ein kleiner Spaziergang im Sommer."

Au: „Und was heißt das jetzt für uns im Winter?"

4: „Keine Ahnung. Es ist nicht weit."

E: „Dann mal los, junge Frau. Du sagtest du kennst den Weg dorthin, also geh vor. Ich bleibe in deiner Nähe, damit dir nichts passiert."

4: „Ja, ist klar."

Die Gruppe geht weiter durch den Schneefall und die hohen Schneehügel, ohne viel zu reden, bis Auron auf einmal die Stille bricht.

Au: „Was habt ihr dort eigentlich gemacht? Und wieso tragt ihr diese Metallbänder und Metallringe? Ordnet ihr euch damit unter?"

3: „Das hat nichts mit unserem Rang zu tun…"

Au: „Ach so, ich dachte je höher der Ring sitzt, desto mehr Möglichkeiten habt ihr."

E: „Ich hielt es für Schmuck."

2: „Nichts davon ist richtig. Es beschreibt welche Dienste wir leisten."

Ak: „Inwiefern beschreibt es das?"

2: „Jeder Metallring beschreibt womit wir ihnen mit unserem Körper dienlich sein können."

Au: „Also…bedeutet ein Ring am Bein…"

2: „Das wir ihn mit unseren Beinen befriedigen können."

4: „KONNTEN! Es ist Vergangenheit! Hör auf darüber zu reden!"

3: „Wir sind ihnen wenigstens diese Antwort schuldig."

4: „Jaja…"

E: „Ich blicke da nicht ganz durch…Ich habe da mindestens 2 gesehen, die mehr als einen Ring hatten."

Au: „Ja, deswegen dachte ich ja auch, dass das etwas mit ihrem Rang zu tun hatte oder ihrer Erfahrung. Je mehr Ringe desto höher der Rang, aber das…"

Ak: „Das ist zum Kotzen!"

1: „…Es tut mir leid, dass sie euch so mit ihren Worten verärgert haben. Bitte schlagen sie uns nicht."

Ak: „Ich bin nicht verärgert über ihre Worte. Ich bin Wütend wegen dieser Schändung. Was ist das für eine unmenschliche Art seine Fetische zu befriedigen!? Aber die sind ja jetzt eh tot, oder?"

2: „Ja, die sind nur noch zum Dünger zu Gebrauchen."

4: „Passt ja. Zusammen mit der Tierscheiße kann man sie kaum noch voneinander unterscheiden."

1: „…"

E: „Manche Dinge sollten nicht ausgesprochen werden."

Au: „Wenn sogar Elaran das sagt, muss die Aussage ja extra schlimm gewesen sein."

3: „Wenn sie das schon verärgert Herr Held…"

Ak: „Nenn mich nicht so. Ich bin einfach nur Akio."

3: Nun gut, Akio…dann brauchen sie sicher auch nicht mehr davon zu hören."

Ak: „Ist mir jetzt auch egal. Sie können euch jetzt eh nichts mehr tun. Was ich dann von ihnen erfahre ist dann sowieso nur noch halb so wild."

Au: „Ist es noch provokanter als was wir bisher erfahren haben?"

2: „Nun…ja. Ja das ist es."

1: „Es bleibt lieber ungesagt."

Ak: „Sagt es doch einfach. Ihr wollte es doch sowieso erzählen. Also raus damit."

E: „Ich halte meine Magie bereit, um Akio zu stoppen."

Ak: „…Ich mache schon nichts."

Au: „Sicher? Das sollen wir einfach so hinnehmen."

Ak: „…"

E: „Es ist mehr als Eindeutig, dass sie es auf jeden Fall erzählen wollten."

2: „Ja, das stimmt. Es hängt uns allen hier tief an der Seele. Und für ewig damit zu leben ist nicht ertragbar."

Ak: „Jetzt sagen sie schon."

1: „Entschuldigung! Wir wollten nicht so unhöflich sein. Bitte tun sie uns nichts!"

4: „Halts Maul kleine!"

3: „In Ordnung, ich erzähle ihnen die Geschichte über diesen Ort, aus dem sie uns Befreit haben…" 

Und sie fing an Akio alles Mögliche über den Ort zu erzählen. Über den Nutzen des Ortes als 

Unterschlupf und der anschließenden Umwandlung dieses Ortes zu einem Freudenhaus. Der Aufbau der Illusionen und das erhalten der unterschiedlichen Ringe zur Befriedigung der Gäste. 

Der regelmäßige Wechsel der Sklaven zwischen Gefangennahme und Bedienung. Das nackte Überleben in Kälte und Isolation im Keller. Die Strafe bei Widerstand zur Befriedigung. Die Gewalt, die die Frauen erlebt haben und was sie sich mit ansehen mussten. Wie sie gegen ihren Willen festgehalten und geschwängert wurden. Wie ihnen diese Kinder weggenommen und verkauft wurden oder selbst zu Sklaven abgerichtet wurden. Die Brandnarben mit Feuer- Oder Blitzgravierungen, um sie an den Ort zu binden. Nur die trotzigen Kinder bekamen ein Feuer- oder Blitz-Siegel.

Doch durch das Sterben der Sklavenhalter hatten die Siegel nun keine Wirkung mehr, waren jedoch immer noch erkennbar.

Akio erfährt von den Frauen, dass einige dort schon als kleine Mädchen dazu ausgebildet wurden eines Tages ihre Körper für die Sklavenhalter anzubieten, um damit überleben zu können. Nicht alle von ihnen wurden dort geboren oder sind Teil des Züchtungs-Programms, sondern wurden von ihren Eltern dorthin verkauft. Manchmal nur, weil die Eltern das Geld brauchten, manchmal aber auch, weil die Eltern die Kinder nicht behalten wollten oder sich nicht um die Kinder kümmern konnten. 

Teilweise waren es die leiblichen Kinder, teilweise waren es Waisenkinder. dass sie an den Ort gebunden hatte, damit diese nicht abhauen konnten. 

Doch eine besondere Frage beschäftigte Akio noch sehr.

Ak: „Ich weiß nicht in welcher Welt das ein Teil einer perfekten Welt sein soll, die die Regierung als solche verkauft?"

4: „Von wegen perfekte Welt! Die haben doch erst damit angefangen!"

Akio, Auron und Elaran sind still. Sie können ihren Ohren nicht trauen.

Ak: „Was soll das heißen?"

4: „Es heißt genau das, was ich ihnen sage. Die Regierung hat doch erst damit angefangen. Was denken sie bitte warum jede Einzelne von uns dort so eine Unglaubliche Schönheit ist?"

Au: „Sie haben echt einen unpassenden Moment gefunden, um mit so einer Aussage um die Ecke zu kommen!"

4: „Haben sie es denn gar nicht gesehen? Natürlich haben sie uns ausgewählt, weil wir die Schönsten Frauen des gesamten Kontinents, wenn nicht gar der ganzen Welt sind."

E: „Oh, so definiert sich also Schönheit. Verstehe. Aha, so ist das. Schreibe ich in mein Reisetagebuch."

Ak: „Woher kommt dieses Selbstvertrauen auf einmal? Ich finde sie sehen eher durchschnittlich aus."

4: „Sie haben einfach einen schlechten Geschmack was Frauen betrifft."

Au: „Was für ein Out-of-Character-Moment."

3: „Ich denke ich muss das erklären…"

4: „Du hast genug geredet!"

2: „Du warst einfach schon zu lange dort gewesen. Aber du hast dich immer gewehrt und zurückgeschlagen, bis sie irgendwann aufhörten dich zu schlagen…Du bist ein Sonderfall! Du weißt doch gar nichts von der modernen Welt."

4: „Na und? Ist mir doch egal!"

Au: „Ich bin mir sicher, dass es gerade nicht darum geht…"

E: „Aber eine Sache wundert mich doch sehr. Akio ist die gesamte Zeit ruhig geblieben."

Ak: „Ich habe doch gesagt, dass es kein Problem darstellt. Ich verstehe aber trotz ihrer Ewig-langen Geschichte immer noch nicht, was sie mit der Nymphe zu tun haben. Der Einzige Anhaltspunkt war diese Frau dahinten, Sonara. Und sie sah genau aus wie die, die uns erst hierhergeführt hat."

Au: „Das hatte Elaran doch bereits geklärt. Die echte war eben hier und die bei den Rebellen war die falsche."

Ak: „Das weiß ich auch noch, aber es geht mir darum, wer diese Frau war, die sich als Sonara aufgespielt hatte. Was hat das alles mit der Nymphe zu tun? Warum hat sie mir das Mal gegeben, mit dem ich angeblich die Nymphe treffen kann?"

3: „Ich denke die Antwort darauf werden sie wohl auch in der Herberge finden können."

Ak: „Was?"

2: „Ja, dort gibt es einen Schrein für die Nymphe, wo ihr regelmäßig Opfergaben gebracht werden."

Au: „Doch nicht sowas wie Neugeborene Kinder oder das Leben einer Jungfrau?"

1: „Nein, so ist das nicht."

3: „Es sind Gaben wie Nahrung, Wasser, Schmuck…"

Ak: „Klingt ja noch normal."

3: „…Spielzeuge, Uhren, Werkzeug…"

Au: „Das klingt viel Spezieller."

3: „…Sexspielzeuge, Kondome, Hormonpillen…"

E: „Die kommt das doch bestimmt nicht persönlich abholen!?"

2: „Nein, seit längerer Zeit nicht mehr. Irgendwann ist sie einfach verschwunden und nicht wieder aufgetaucht."

Au: „Ich dachte sie wurde versiegelt!?"

E: „Dachte ich auch."

4: „…"

3: „Das schließt es nicht aus. Viele von uns glaubten, dass sie wiederkehren würde, also blieben wir Willenlos in der Gefangenschaft, mit der Hoffnung, dass sie uns dann von dort befreien würde!"

4: „Erzähl doch nicht so einen Schwachsinn! Sie kommt nicht wieder! Sie hat uns längst vergessen! Und vor allem hast du die Geschichte falsch erzählt. Es fängt viel früher an…"

Somit erzählte sie nun ihre Version, die schon viel früher passierte, lange bevor erst die Idee für die Unterkunft kam.

Sie waren eine Gruppe von Gläubigern die gemeinsam die Nymphe verehrten und freiwillig ihre Anhänger waren. Die Nymphe war immer gut zu ihnen und bot ihn regelmäßig an zu gehen, wenn sie es nicht mehr wollen würden. Doch an anderen Tagen schien sie die Gläubiger zu Saufgelagen und Sexpartys einzuladen. 

Ak: „Ist ja widerlich…"

Au: „Die Frau wirkt sehr durcheinander."

E: „Einfach sehr gespalten diese Nymphe."

Sie erzählte weiter. Die vermeintlichen Sklavenhalter waren ursprünglich nur die Wächter dieser Anhänger der Nymphe. Sie waren dazu da, um die Anwesenden zu schützen, egal in welche Situation sie kommen würden. Sie waren ein eigener Verbund, der Freundlich zur Nymphe und ihren Anhänger gesinnt war. Doch das Verschwinden der Nymphe und das Verstreichen von viel Zeit brachte auch die Wächter dazu, ungeduldig zu werden. 

Ohne die Regelung und Aufsicht durch die Nymphe war Chaos entstanden. Die Nymphe hatte es immer geschafft alles in Schach und in Ruhe zu halten. Die Stimmung mit der Nymphe war immer schön und entspannt gewesen, doch da diese nun weg war, veränderte sich vieles. 

Die ehemaligen Befriedigungen und Sexpartys waren nicht mehr so reizvoll, so dass sich die Anhänger der Nymphe und die Wächter nun anderes überlegen mussten, um wieder mehr Spaß daran zu haben. 

Sie fingen damit an ihren Sexuellen Frust aneinander auszulassen und wurden mit der Zeit immer weniger einvernehmlich miteinander. Alleine die Anwesenheit der Nymphe hatte dafür gesorgt dass niemals Spannung oder Frust entstand. Sie fingen damit an sich in unterschiedliche Rollen zu versetzen und die Schwerenöter einzusperren, um diese zu beruhigen, was nur noch zu mehr Frust führte. Ihr Verlangen konnte irgendwann nicht mehr gehalten werden und die Wachen sperrten die Lustvollen Frauen ein. Zunächst nur für kurze Zeit, zunehmend aber immer länger. 

Die Situation war komplett außer Kontrolle geraten und die Wächter waren nun nur noch mehr dafür da, die Frauen gefangen zu halten, bis die Nymphe wiederkommen und die Situation deeskalieren würde.

Ak: „Ich verstehe…Und dann haben sie irgendwann also diese Unterkunft gebaut, die dann zum Freudenhaus wurde!?"

4: „Nein, das geschah schon währenddessen."

Au: „Wann denn genau?"

3: „Als die Nymphe bereits verschwunden war."

4: „Aber noch bevor die Situation eskalierte. Es war ja ursprünglich nur eine Unterkunft."

Ak: „Ich habe immer noch viele Fragen. Es gibt Dinge, die ich immer noch nicht ganz verstehe. Wieso der Schrein?"

Au: „Ja, und wieso haben die Frauen so unterschiedlich reagiert, als wir sie befreit haben? Wir dachten, sie wären eure Feinde gewesen!?"

4; „…"

3: „Das wurden sie auch. Mehr oder weniger. Als sie damit anfingen uns einzusperren und zu verhauen. Viele sind auch vom Glauben abgekommen und es kamen stattdessen neue Wächter. Die waren dann eher wie Sklaventreiber und hielten die Nymphe bloß für eine alte Legende. Sie haben die Nymphe und ihre Liebe falsch verstanden und uns als Geschenke der Nymphe angesehen. Was für eine kranke und falsche Vorstellung unserer Göttin."

4: „Der Schrein wurde zusammen mit dem Errichten der Unterkunft gebaut. Wir dachten damals, dass die Nymphe vielleicht Wütend auf uns war und wir sie mit unseren Opfergaben beruhigen mussten. Vielleicht waren wir nicht mehr gut genug für sie gewesen…"

Ak: „Das ist alles sehr viel und vor allem sehr irritierend."

E: „Aber inwiefern hat das mit der Regierung zu tun?"

4: „Nun…sie haben damit angefangen und es in die Wege geleitet."

3: „Wir schätzen, dass diese Wächter, die uns später gefangen gehalten haben, für die Regierung gearbeitet haben."

4: „Und wir sind uns sicher, dass auch sie für das Verschwinden der Nymphe verantwortlich sind."

E: „Auf welcher Grundlage baut diese Überlegung?"

4: „Na ganz einfach. Jedes Mal wenn Rebellen kamen, wollten diese uns retten. Und wenn Rebellen kommen, dann ist da doch jedes Mal die Regierung mit im Spiel, gegen die die Rebellen vorgehen."

Au: „Da ist zu viel Interpretationsfreiraum."

Ak: „Das macht die Situation ein wenig verständlicher. Die unterschiedlichen Reaktionen ergeben damit ein wenig mehr Sinn. Das heißt, dass diejenigen unter euch, die die Toten betrauert haben…"

E: „Das waren wohl noch die Wächter der alten Generation."

3: „Das ist richtig."

4: „Ist jetzt doch sowieso egal. Sie haben sich gegen uns gewendet und sind damit zu unseren Feinden geworden."

2: „In dir schlägt auch nur ein Klumpen Fleisch."

4: „…" 

Ak: „Also hängt alles hier irgendwie mit der Nymphe und ihrem Verschwinden zusammen?"

3: „Ja, mit ihr hat es begonnen, aber sie ist nicht die Schuldige."

4: „Wir waren es ihr einfach nicht mehr wert."

2: „Was machen wir jetzt?"

3: „Wir können jetzt nur noch in der Herberge bleiben und dort die Mädels ausbilden. Viel mehr bleibt uns nicht."

4: „Wenn der Sturm erstmal vorbei ist, dann verpiss ich mich. Ich habe hier nichts mehr verloren."

2: „…"

3: „…"

E: „Ich würde euch auch vorschlagen, diese Geschichte hinter euch zu lassen und irgendwo neu anzufangen, wenn ihr wieder die Kraft dazu habt weiterzumachen."

Au: „Sag mal Akio, was denkst du über diese gesamte Situation? Du hast dich jetzt die gesamte Zeit so ruhig verhalten."

Ak: „Ich will die Nymphe selbst treffen und sie nach ihrer Version fragen. Irgendwas stinkt hier gewaltig. Irgendwas an dieser Geschichte lässt meinen Verstand einfach nicht in Ruhe."

Au: „Ja, die Geschichte klingt irgendwie seltsam. Als wäre nicht alles ganz richtig. Oder was meinst du?"

Ak: „Diese Nymphe…wieso ist sie verschwunden? Welchen Grund hatte sie dafür? Wo ist sie hin? Was hat es mit ihrer angeblichen Versiegelung auf sich? Ist die Nymphe überhaupt ein Mensch? Wieso hatte ihr Verschwinden einen so großen Einfluss auf ihre Anhänger? Wie konnte sie diese Unterschiedlichen Gruppen so stark von sich abhängig machen? Es gibt noch so viele offene Fragen über sie. Was hatte sie davon, so viele Anhänger zu haben und sich um diese zu kümmern, nur um dann irgendwann einfach so zu verschwinden?"

E: „Ich würde auch gerne wissen, welchen Einfluss sie wohl auf die Politik hatte. Wenn nach den Aussagen von geradeeben wirklich die Regierung mit dem Verschwinden der Nymphe zu tun hatte, was muss sie dann getan oder nicht getan haben?"

Au: „Wieso glauben ihre Anhänger zum größten Teil noch immer, dass sie zurückkehrt?"

3: „Es ist alles eine Prüfung der Liebe!"

Ak: „Das kannst du noch behaupten, nach allem, was du durchleben musstest?"

3: „Es war das einzige, das mich noch atmen und glauben ließ."

Ak: „Hmm…wie du meinst."

4: „Wir sind fast da."

Akio blickt sich um. Von außen sieht das Gebäude komplett normal aus. Nichts verdächtiges oder Schmutzig-verwerfliches zu sehen.

Die Gruppe betritt die Herberge und wird dabei von kleinen Mädchen in Service-Bekleidung begrüßt. Doch nach nur kurzer Zeit, verhalten sich die Mädchen wieder komplett anders.

4A: „Mama? MAMA bist du hier?"

4: „Ja, ich bin da. Du musst dir keine Sorgen mehr machen."

4A: „Was ist los? Wo sind deine Ringe hin?"

4: „Ich habe sie abgemacht und weggeworfen."

Die anderen Mädchen sind kurz still und schreien plötzlich wild auf.

4A: „WAS? Das darfst du doch nicht."

4: „Das ist alles kein Problem mehr, meine kleine. Sie werden uns nie wieder belästigen."

4A: „Was heißt das?"

4: „Sie sind zu Erde geworden, verstehst du?"

4A: „Du hast sie tot gemacht?"

4: „So gerne ich das hätte, aber nein. Diese Reisenden hier haben das gemacht."

Das Mädchen stellt sich vor die Reisegruppe und verbeugt sich.

4A: „Danke, dass sie die alle Tot gemacht haben. Ich möchte ihnen meine Dienste anbieten."

Ak: „WAS?"

Akio reißt seine Augen auf und blickt düster auf das Mädchen herab. Sie trägt einen Ring um den Hals, um ihren Arm und auch um ihr Bein.

4A. „Was ist denn Meister?"

Ak: „Lass das sein. Nenn mich nicht Meister und biete mir keine Dienste an."

4A: „Aber sie haben meiner Mama doch geholfen."

Ak: „Dafür kann man sich anders bedanken."

4A: „Bedanken?"

Ak: „Wir entfernen dir auch deine Ringe."

4A: „NEIN! Sonst wird die Nymphe noch schimpfen!"

Ak: „Was?"

4A: „Die Nymphe will das nicht so. Ich muss das tragen."

Ak: „Eure Sklavenhalter sind tot. Du musst nicht mehr diese Ringe tragen. Lass sie uns entfernen."

4A: „Nein! Ich mache das für die Liebe und die Nymphe! Ich will dass sie wieder kommt und uns allen Liebe gibt."

Ak: „Weißt du, was du da gerade von dir gibst? Diese Nymphe zwingt dich diese Ringe zu tragen und dir damit zu schaden und dich als Sklavin zu brandmarken. Wieso willst du diese Ringe denn behalten?"

4A: „Ich habe diese Ringe von der Nymphe. Sie ist die Mama aller Mamas."

Akio wendet sich wieder an die Mutter des kleinen Mädchens.

Ak: „Ist sie nicht ihre Tochter?"

4: „Sie ist wie eine Tochter für mich, ja. Eher eine Ziehtochter. Was passt dir nicht an ihr?"

Ak: „Merkst du das nicht? Sie ist komplett durcheinander und glaubt, dass sie diese Ringe immer noch tragen muss."

4: „Gibt's ein Problem damit?"

Ak: „HÄ? Natürlich gibt es ein Problem damit! Wenn es kein Problem gäbe, wieso hast du deine Ringe dann selbst ausgezogen?"

4: „Ich habe nur noch schlechte Erinnerungen an diese Ringe."

Ak: „Und wieso sollte es bei deiner Tochter anders sein?"

4: „Die Ringe sind von der Nymphe selbst. Sie sind dafür da, um ihr Energie zu schenken. Unsere Ringe sind dafür da, um uns Energie zu nehmen und uns zu kennzeichnen."

Au: „Es gibt also einen Unterschied bei diesen Ringen?"

Ak: „Was für ein Scheiß Spiel wird hier gespielt? Wie soll sie die Ringe von der Nymphe erhalten haben, wenn die Nymphe denn schon seit Urzeiten nicht mehr hier ist?"

4: „Ich habe nie behauptet, dass sie die Ringe persönlich erhalten hat."

Ak: „Ich muss jetzt mehr denn je mit dieser Nymphe reden. Das kann ja wohl nicht wahr sein."

Au: „Was hast du Akio?"

Ak: „Verarschen kann ich mich ja wohl selbst. Als ob diese Ringe irgendwie anders sind. Die sind doch alle vom selben Scheiß Verein!"

Au: „Beruhig dich mal wieder. Das ist bestimmt alles leicht erklärbar. Kein Grund wieder laut zu werden."

Akio hört Auron schon gar nicht mehr zu. Akio ist wieder in seinem eigenen Kopf gefangen. Er bleibt ruhig doch schimpft leise etwas vor sich her. 

Ak: „Oh du Scheiß Nymphomanin…Wenn ich dich dann mal endlich getroffen habe, wirst du meine Faust in deiner Fresse spüren! So etwas lasse ich ganz sicher nicht durchgehen. Lustvolle Schlampe! Du stehst hier auf ganz dünnem Eis!"

Au: „Ah, da ist er ja wieder…"

Es wird wohl wirklich nicht besser mit ihm...

Fasst schon Hoffnungslos...

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