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Der Aufstieg der Drachen - Band 3

Fantasy
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Synopsis

Die Schatten waren mächtig, die Dunkelheit allgegenwärtig. Doch Danny, der Hüter des Gleichgewichts, hatte bewiesen, dass weder Licht noch Finsternis allein die Welt formen konnten. Mit der Hilfe von Kira, der unerschütterlichen Kriegerin, und Kael’thar, dem weisen Drachen, hatte er eine Armee vereint, das Sternenfeuer in sich aufgenommen und die Sternenlichtklinge gefunden – ein Artefakt, das Licht und Schatten in einem einzigen Schlag vereinte. Doch der Sieg war teuer erkauft. Danny musste nicht nur gegen die Schatten kämpfen, sondern auch gegen sich selbst. Die Dunkelheit in ihm, das Flüstern der Mächte, die ihn umgaben, und die Bürde des Gleichgewichts verlangten mehr von ihm, als er je gedacht hätte. Am Ende von Band 2 hatte Danny das Sternenfeuer gemeistert und die Schatten in die Weiten der Welt zurückgedrängt. Doch die Warnungen der alten Kräfte hallten in seinem Geist nach: Das Gleichgewicht ist nie sicher. Es ist nie von Dauer. Während der Frieden die Welt ergriff, blieben die Herzen der Wächter wachsam. Denn in jedem Ende liegt der Keim eines neuen Anfangs – und die Welt hatte noch längst nicht alle ihre Geheimnisse preisgegeben.

Chapter 13. Die Prüfung des Wächters

Der Weg zurück

Der Kristall der Weisen pulsierte in Dannys Händen, sein Licht flackerte wie ein Herzschlag. Jeder Schritt, den die Gruppe aus der Höhle machte, schien schwerer zu werden. Die Luft um sie herum war dicht, und selbst Kael'thar wirkte angespannt, als er über der Gruppe schwebte. „Der Kern prüft uns bereits," sagte Kira leise, ihre Hand auf dem Griff ihres Schwertes. „Das hier ist nur der Anfang," erwiderte Danny. „Was auch immer wir gesehen haben – der wahre Test liegt noch vor uns." Die Gruppe kehrte zum Strand zurück, wo das Schiff wartete. Doch als sie an Bord gingen, schien die Welt sich zu verändern. Das Meer war plötzlich totenstill, der Himmel verfärbte sich in seltsamen Grau- und Blautönen, und der Horizont war von einer dichten, dunklen Nebelwand verdeckt. „Das ist kein gewöhnlicher Nebel," sagte einer der Wächter, während er sich ängstlich umsah. „Es ist der Wächter," sagte Danny, ohne zu zögern. „Der Wächter?" fragte Kira. „Der Kern schützt sich," erklärte Danny. „Bevor wir ihm näherkommen können, müssen wir beweisen, dass wir es verdienen. Der Kristall hat uns den Weg gezeigt, aber der Wächter wird uns prüfen."

Der Sturm des Wächters

Kaum hatte Danny die Worte ausgesprochen, begann der Nebel zu tosen. Ein mächtiger Wind kam auf, und Wellen schlugen gegen das kleine Schiff. Kael'thar brüllte aus der Luft und kämpfte gegen den Sturm, während die Gruppe sich an Bord festhielt. „Was sollen wir tun?" rief Kira gegen den Lärm an. Danny hielt den Kristall fest und sah hinaus in die tobende Dunkelheit. „Wir müssen durchhalten! Der Wächter testet unseren Willen." Plötzlich erhob sich aus dem Nebel eine riesige Gestalt. Sie schien aus Wasser und Sturm geformt zu sein, mit Augen, die wie wirbelnde Strudel aussahen, und einem Körper, der sich ständig bewegte.

„Ihr wagt es, den Kern zu stören?" donnerte die Stimme des Wächters, so laut, dass sie über den Sturm hinweg zu hören war. „Wir suchen den Kern nicht, um ihn zu zerstören," rief Danny. „Wir suchen ihn, um das Gleichgewicht zu bewahren!"

Der Wächter neigte seinen Kopf. „Das Gleichgewicht? Ihr versteht nicht, was ihr zu bewahren versucht. Der Kern braucht keine Retter – nur diejenigen, die bereit sind, alles zu opfern." „Dann prüfe uns!" schrie Danny, das Sternenfeuer in seiner Brust flackerte hell auf. Der Wächter erhob seine riesige Hand, und mit einer Welle aus Wasser und Wind traf er das Schiff. Es schwankte heftig, und einer der Wächter wurde ins Meer geschleudert. Kira zog ihre Schwerter und blickte zu Danny. „Wir müssen etwas tun! Wir können nicht einfach zusehen!" „Das ist die Prüfung!" rief Danny zurück. „Wir müssen einen Weg finden, den Sturm zu überwinden – ohne ihn zu zerstören."

Die Konfrontation

Danny spürte das Sternenfeuer in sich, doch er wusste, dass rohe Macht den Wächter nicht besiegen konnte. Stattdessen konzentrierte er sich auf den Kristall in seiner Hand, der stärker zu pulsieren begann. „Es ist nicht der Kampf, den wir gewinnen müssen," murmelte Danny, als die Erkenntnis in ihm dämmerte. „Es ist die Harmonie." Er trat an den Bug des Schiffes, während die anderen kämpften, um es stabil zu halten. Der Wächter schwebte über ihnen, seine Augen fixierten Danny. „Hüter," sagte die mächtige Stimme. „Warum suchst du den Kern?" Danny hielt den Kristall hoch, sein Licht spiegelte sich in den tobenden Wellen. „Weil die Welt ihn braucht. Licht und Dunkelheit haben uns an den Rand des Abgrunds gebracht. Aber der Kern ist mehr – er ist die Wahrheit, die wir alle vergessen haben. Und ich werde ihn schützen, egal, was es kostet." Der Wächter verharrte, sein riesiger Körper schien für einen Moment in sich zusammenzufallen, bevor er sich wieder aufbaute. „Dann beweise es!" donnerte er und schleuderte eine weitere Welle auf das Schiff.

Der Akt des Vertrauens

Danny wusste, dass er nicht ausweichen konnte. Stattdessen stellte er sich der Welle entgegen, das Sternenfeuer in seiner Brust brannte heller als je zuvor. Er schloss die Augen und ließ die Flamme in Harmonie mit dem Kristall pulsieren.

„Ich vertraue dir," flüsterte er in die tobende Dunkelheit.

Die Welle traf das Schiff nicht. Stattdessen teilte sie sich in der Mitte und umschloss Danny, als ob sie ihn prüfen wollte. Der Wächter starrte ihn an, und in diesem Moment spürte Danny die Verbindung – nicht nur zum Kristall, sondern zur Welt selbst. „Du hast verstanden," sagte der Wächter, seine Stimme nun ruhiger. „Der Kern prüft nicht eure Stärke, sondern eure Fähigkeit, die Wahrheit zu sehen. Harmonie entsteht nicht durch Macht, sondern durch Vertrauen." Der Sturm ließ nach, und die Wellen glätteten sich. Der Wächter löste sich langsam in Nebel auf, doch bevor er verschwand, sprach er noch einmal: „Der Kern wartet. Aber bedenkt: Wer ihn berührt, wird nie wieder derselbe sein."

Der Weg wird frei

Als der Sturm sich legte, trat die Sonne durch die Wolken, und das Meer wurde still. Kira und die anderen sahen erschöpft, aber erleichtert aus. Kael'thar landete auf dem Deck und betrachtete Danny. „Du hast die Prüfung bestanden. Der Kern hat dich akzeptiert." Danny nickte langsam. „Aber das war nur der Anfang. Der Kern wird uns mehr abverlangen, als wir je gegeben haben."

Kira trat neben ihn. „Was jetzt?"

Danny sah zum Horizont, wo sich in der Ferne eine leuchtende Insel abzeichnete – ein Ort, der nicht auf Karten zu finden war. „Jetzt gehen wir weiter," sagte er. „Der Kern wartet – und wir müssen bereit sein." Das Schiff nahm Kurs auf die Insel, und während sie näher kamen, wurde das Summen des Kerns stärker. Die Welt hielt den Atem an, während die Hüter sich der letzten Prüfung stellten.

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