Feline wachte früh auf. Ihr war kalt. Als würde sie Schüttelfrost bekommen. Sie öffnete die Augen. Das Bett war, gegen sonst, leer. „Arthur?" rief sie fragend. Es kam keine Antwort. Sie stand auf, und schwankte leicht. Im Badezimmer angekommen sah sie, dass ihr Mal gegen sonst rot war, fast entzündet schon. Ihr Gesicht war gegen sonst gespenstisch blass. Sie wusste, was es hieß. Er war weit weg. Sehr weit. Wahrscheinlich beim Rudel. Sie schaute, ob er eine Nachricht hinterlassen hatte, aber fand auf dem Bett oder dem Schreibtisch nichts. Eigentlich war es nun Frühstückszeit, aber ihr fehlte der Appetit. Immerhin war Wochenende, so dass das Büro nicht von ihr besetzt werden musste. Völlig fertig legte sie sich hin. „Arthur…" seufzte sie. Dann schlief sie ein.
Arthur war in der Zwischenzeit im Rudel angekommen. Er begrüßte die Delegation des Rotschein-Rudels, und zeigte ihnen das Anwesen des Rudelhauses. Mittags verbrachten sie im Rudelhaus das Essen. Nachmittags sprachen sie über Handelsabkommen. Arthur war sehr interessiert daran, und versprach sich kurzfristig zu melden. Spät abends fuhr das Rotschein-Rudel weg.
Schnell machte sich auch Arthur auf dem Weg. Er spürte, wie es Feline immer schlechter ging, aber konnte nicht vorher weg.
Die Reifen quietschten vor dem Hotel, und Arthur rannte zum Aufzug. Ihr Zimmer war recht hoch. Daher blieb ihm nichts anderes übrig, als kurz zu warten.
Als er mit seiner Zimmerkarte die Tür öffnete spürte er von weitem wie Feline sich quälte.
Sie lag völlig verschwitzt im Schlafzimmer, und nannte im Fieber leise seinen Namen.
Er ging zu ihr, legte sich sofort neben ihr. Dies beruhigte ihren Körper schon etwas. Er legte das Mal frei, und saugte und leckte dran. Somit sank das Fieber nun.
Mitten in der Nacht wurde nun Feline wach. Sie spürte, wie an ihr Mal geleckt wurde. „Arthur?" fragte sie. „Ja, ich bin es. Ich bin wieder da." sagte er. „Wo warst du? Warum hast du keine Nachricht hinterlassen?" fragte Feline während Arthur weiter an ihrem Mal saugte. „Hab ich." murmelte er. „Brief." fügte er hinzu. Feline runzelte die Stirn. „Welcher Brief? Hier war keiner. Und höre auf kurz zu saugen. Ich muss gerade mit dir reden!" rief sie. Er seufzte, und schaute sie an. Sofort pochte ihr Mal, aber sie brauchte Antworten. „Wo warst du?" fragte sie. „Im Rudel. Es kam eine Delegation. Da musste ich bei sein." erklärte er, und strich über ihr Mal. Es beruhigte sich sofort, und ließ sie seufzen vor Erleichterung. „Hättest mich mitnehmen können." schmollte sie. Er schüttelte den Kopf. „Nein, das wäre nicht klug gewesen. Jetzt lasse mich um dich weiter kümmern." bat er. Sie seufzte ergeben, und lehnte sich mit ihrem Rücken an seine Brust. Er brummte zufrieden, und saugte wieder am Mal. Dabei schlief Feline ein.
Am nächsten Morgen fühlte Feline sich behaglich warm. Arthur war um sie geschlungen. Dummerweise musste sie dringend wohin, und schälte sich aus seiner Umarmung. Nachdem sie es geschafft, und ihre Toilette beendet hatte, schlüpfte sie wieder in die Decke. Im Halbschlaf umarmte Arthur sie wieder, und sie glitt wieder hinab in einen tiefen Schlaf.
Als Feline nun wach wurde, roch sie leckeres Essen. „Guten Morgen, Gefährtin. Auch wenn es fast Mittag schon ist. Esse bitte kurz was. Danach fahren wir ins Büro." sagte Arthur. Feline gähnte, stand auf, duschte sich kurz im Badezimmer, und zog sich einfache Kleidung an. Arthur hatte ihr zwei Pfannkuchen hingelegt. Ihr knurrte der Magen, und stürzte sich quasi darauf.
Als sie fertig war, kam Arthur wieder, der in der Zwischenzeit selbst im Badezimmer war. „Sehr schön. Dann können wir wohl." sagte er, und beide fuhren daraufhin ins Büro.
Als weitere Wochen ins Land zogen festigte sich das Band zwischen Arthur und Feline. Deswegen schaffte es Feline nun auch einige Tage ohne Schmerzen, wenn Arthur zum Rudel musste.
Doch das Rudel benötigte den Alpha und die Luna. Darum ließ es Arthur auf ein Versuch ankommen. Er erklärte seinem Beta den Plan mit Feline hinzufahren. Sozusagen als Probezeit. Sollte sein Rudel wieder sie mobben geht er wieder mit ihr. Der Beta stimmte zu, und trichterte allen ein, dass sie endlich ihre Luna akzeptieren sollten, da sie mit dem Alpha erfolgreich für das Rudel im Menschenreich war. Das war auch nicht gelogen, da die Firma florierte.
Jetzt musste Arthur es aber noch Feline erklären. Und wie zu erwarten war nahm sie es nicht gut auf. Sie zitterte, und bemühte sich sichtlich sich trotzdem zu freuen. Wenigens für ihren Gefährten wollte sie es, da das Rudel seine Familie und Freunde waren.
Arthur hatte mit ihr in den letzten Wochen den Gefährtenlink geübt. Es verschaffte ihr immer schlimme Kopfschmerzen, aber sie bekam es hin. „Wenn was passiert, dann rufe einfach per Gedankenlink um Hilfe. Ich werde kommen." versprach er ihr. Sie nickte.
So fuhren beide zum Rudel. Dieses freute sich Arthur wiederzusehen, und bemühten sich die Luna auch endlich willkommen zu heißen. Immerhin war sie auch nun ein Teil der Gemeinschaft. Zumindest trug ihre Firma dazu bei.
Es wurde im Saal ein Abendessen veranstaltet. Alle lachten, tranken und aßen. Die Stimmung war wirklich sehr ausgelassen. Feline hatte zu viel Wein getrunken. Zumindest war ihr nach dem zweiten Glas seltsam im Kopf. Sie bat ihren Alpha, dass sie nach oben gehen kann. „Geh ruhig. Schaffst du es alleine?" fragte er leicht besorgt. „Wird schon gehen." lallte sie, und schwankte zur Treppe. Noch bevor sie den ersten Stock erklommen hatte wurde ihr schwarz vor Augen. Mit letzter Kraft schaffte sie es zum ersten Stock, und sank auf den Boden des ersten Stockes zusammen.
Arthur spürte, dass sie nun ruhte, und machte sich keine Gedanken.
Die drei Diener, die ihr immer das Leben als Luna missgönnten, brachten sie in den Kerker. Sie verbanden sich mit dem Beta. Er musste nun den Alpha kurzzeitig außer Gefecht setzen. Dies tat er, indem er ihn noch ein Glas Cognac gab mit sehr starken Schlafmittel. Selbst ein Alpha war nicht immun dagegen. Und als er merkte, dass was nicht stimmte, war er schon weggetreten.
„Ihr könnt anfangen." befahl der Beta den Dienern, die ihre Krallen nun an Feline ausließen.