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Ich werde euch das Hirn rausf*cken

"Xing Shu, du verstehst nichts von Beziehungen. Ich mag Nie Heng schon seit mehr als 10 Jahren - seit ich jung war. Der Grund, warum ich vor einiger Zeit von zu Hause weggelaufen bin, war, dass er sich mit Fräulein Liu verloben wollte." Weil sie ihn mochte, war sie bereit, sich von ihm für Sex benutzen zu lassen. Sie konnte nicht anders. Es war zu quälend, ihn zu lieben - sie konnte ihn nicht verlassen; sie konnte ihn nicht vergessen.

"Xing Shu..." Nie Xi war eine temperamentvolle Person, die keine Angst vor Liebe und Hass hatte. Sie hatte noch nie so viel Angst gehabt.

Xing Shu drehte sich um und wollte gerade gehen, als sich plötzlich die Tür des nicht weit entfernten Privatzimmers öffnete. Nie Heng stand an der Tür und machte einen sehr selbstgefälligen Eindruck. Dann sagte er herzlos: "Kleiner Kanarienvogel, du solltest besser vergessen, was du gerade gesehen hast." Es stellte sich heraus, dass er längst wusste, dass Xing Shu dort war, aber es war ihm egal.

Nie Xi konnte es nicht mehr ertragen. Sie ging nach vorne, um Nie Heng zu ohrfeigen. Doch ihre Hand wurde mitten in der Luft von Nie Heng gestoppt, der sie am Handgelenk packte. Nie Heng starrte Nie Xi an und sagte mit einem schwachen Lächeln: "Geh zuerst zurück."

Als sie das hörte, zog Xing Shu die Stirn in Falten. Sie schaute an Nie Heng vorbei und begegnete Cheng Langs Blick. Cheng Lang saß immer noch auf seinem hohen Altar und hielt mit den Fingerspitzen ein Glas Wein, ohne sich darum zu kümmern. Als er sah, dass Xing Shu zu ihm herüberschaute, tätschelte er den Sitz neben sich.

Xing Shu senkte ihren Blick und sah weder Nie Heng noch Nie Xi an. Alles, was heute geschehen war, war zu viel für sie. Sie ging auf Cheng Lang zu. Als sie näher kam, konnte sie fast seine eisige Aura spüren.

"Dein Schal." Xing Shu nahm den Schal ab und legte ihn ordentlich an die Seite.

Cheng Lang griff nach Xing Shus Handgelenk. "Schlechte Laune?"

Rhetorische Frage. Natürlich hatte sie schlechte Laune. Xing Shu fühlte sich, als hätte sie eine Fliege verschluckt - ein ekelhaftes Gefühl, das sie nicht ausspucken konnte.

Nie Heng schloss die Tür des Privatzimmers und sperrte Cheng Lang und Xing Shu aus. Er hielt weiterhin das Handgelenk von Nie Xi fest. "Kennen Sie sie?"

Nie Xi zitterte. Selbst wenn sie Xing Shu nicht kannte, hätte er aufhören müssen, als er merkte, dass Leute in der Nähe waren, oder?

Nie Heng hob eine Augenbraue. "Du warst doch derjenige, der gerade nicht warten konnte, oder? Nie Xi, wie oft habe ich schon mit dir geschlafen? Hat es jetzt noch einen Sinn, zurückhaltend zu sein?" Nie Heng und Nie Xi waren sich in mancher Hinsicht ähnlich - beide sprachen offen und nahmen auf niemanden Rücksicht.

Nie Xi hob ihre andere Hand und versetzte Nie Heng mit blitzartiger Geschwindigkeit eine Ohrfeige. Bam! - Nie Hengs Kopf drehte sich zur Seite. Er schnaubte, leckte sich über die Lippen und grinste wieder: "Nie Xi, du hast also Flügel bekommen, was? Komm heute Abend zu mir, und ich zeige dir, wo der Hammer hängt! Du kannst wählen, nicht zu kommen, aber zukünftig... vergiss mich einfach." Nie Heng drehte sich um und ging in das separate Zimmer.

Nie Xi stand da, ihre Finger bebten, hin- und hergerissen zwischen Liebe und Schmerz. Mit zitternden Händen schickte sie eine Nachricht an Xing Shu. Sie wusste, dass Xing Shu sie zu dieser Zeit nicht sehen wollte, also ging sie.

Nachdem Nie Heng das separate Zimmer betreten hatte, fühlte Xing Shu sich extrem unwohl. Nie Heng hingegen schien vergessen zu haben, was gerade vorgefallen war. Er zündete sich geschickt eine Zigarette an, als ob Xing Shu nicht existierte. Frauen waren in seinen Augen so leicht zu haben – behandle sie wie Tiere oder misshandele sie, und sie würden trotzdem liebevoll zurückkommen, sobald man sie rief.

Nie Heng nahm einen Zug von seiner Zigarette und begann über das heutige Thema zu sprechen. "Diese Nuss aus Übersee ist hart zu knacken. Nach mehr als einem halben Jahr haben wir nur drei Abbaurechte erlangt; den Rest hält die K-Gruppe monopolartig. Die haben auf mich aufgepasst, als wäre ich ein Wolf."

Cheng Lang schnaubte, während er Xing Shu den Fruchtsaft zurechtschob. "Bist du denn nicht ein Wolf?"

Xing Shu wollte weggehen, war sich aber unsicher, ob Nie Heng ihr Schwierigkeiten bereiten würde, wenn sie es täte. Sie war froh, dass Nie Xi zuerst gegangen war – das gab ihr die Möglichkeit, sich über die Ereignisse des heutigen Abends klarzuwerden.

Nie Heng biss auf die Spitze seiner Zigarette. Seine spitzen Zähne schienen in die Arterie eines Feindes zu beißen. "Wäre ich ein paar Jahre früher geboren worden, hätte ich mich mit diesen Bastarden nicht herumschlagen müssen. Hätten sie nicht mehr als 80 % der weltweiten Bergbaurechte in ihrer Hand, würde ich mich gar nicht mit ihnen abgeben. Sie sind ein Haufen Barbaren, die dir eine Pistole an den Kopf setzen, wenn sie nicht bekommen, was sie wollen. Diese drei Minen zu ergattern, hätte mich beinahe mein Leben gekostet."

Während Xing Shu dem Gespräch zwischen Nie Heng und Cheng Lang lauschte, beruhigte sich ihr Geist allmählich. Die Familie Nie war im Bereich der Juwelierwaren tätig. Im Inland gab es zu wenige Bodenschätze, also mussten sie sich dem Ausland zuwenden. Nie Heng war aggressiv, und der Wettbewerb um Ressourcen im Ausland verlief beinahe tödlich. Der Leiter der K-Gruppe war ebenfalls kein Unschuldslamm, und es herrschte Pattsituation zwischen ihnen.

Cheng Langs Augen waren ruhig. "Hat der Präsident der K-Gruppe nicht eine bekannte Schwäche?"

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