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326- Meine Schwester und ihr Freund

Valerie lief in ihrem Zimmer auf und ab. Sie war außer sich vor Wut, da sie immer wieder an Marissas Gesicht denken musste.

Wie konnte sie es nur wagen!

Sie hatte zwar Rafaels Telefonnummer, rief ihn aber absichtlich nicht an. Warum?

Sie wollte seine Geduld testen. Irgendwie hatte sie geahnt, dass er mehr an Marissa interessiert war, und das wollte Valerie nicht zulassen.

Sie wusste, wie sie ihre Karten spielen musste. Aber das Schicksal? Verdammt noch mal, das Schicksal!

Es hatte sie dazu gebracht, sich in der Buchhandlung zu treffen.

Nein, Valerie musste schnell etwas unternehmen. Sie könnten sich wieder über den Weg laufen. Anstatt dieses Katz-und-Maus-Spiel mit Rafael fortzusetzen, sollte sie Kontakt zu ihm aufnehmen.

Sie eilte zu ihrem Bett und hob das Kissen hoch, um den Zettel zu holen. Sie griff nach ihrem Telefon, wählte die Nummer und wartete, dass abgehoben wurde.

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