Lin Nuannuan hätte nie erwartet, dass sie von einem einfachen Bad aus transmigrieren würde! Damit konnte sie umgehen, aber warum ist sie in die Welt der Bestienmenschen gewandert? Überall gibt es hübsche, in Tierfelle gehüllte Tiermenschen. Und alle von ihnen haben ihre langen Beine entblößt! Und was? Der Tiger und der weiße Wolf wollen mich heiraten!? NEIN! NEIN! NEIN! Nichts Gutes kommt von einer Liebe, die über die Arten hinausgeht. Gebt auf!
Nach einem geschäftigen Tag war Lin Huanhuan extrem müde.
Sie zog ihre Kleider aus und legte sich in die Badewanne. Warmes Wasser umgab ihren Körper.
Wie wohl das tat!
Lin Huanhuans Augen fielen zu, und sie begann schläfrig zu werden, als sich die angespannten Muskeln in ihrem Körper entspannten.
Bevor sie es wusste, schlief sie ein.
...
Lin Huanhuans Körper rutschte langsam ins Wasser.
Als das Wasser ihren Kopf erreichte, wachte sie plötzlich auf!
Das Gefühl des Erstickens versetzte sie in Panik und sie kämpfte darum, aufzustehen.
Das Wasser spritzte wegen ihrer Bewegungen und sie hob die Hände, um den Rand der Wanne zu greifen, konnte jedoch nichts fassen...
Lin Huanhuan war schockiert.
Sie sah sich sofort um und stellte fest, dass sie in einem Bach stand. Das Wasser reichte ihr gerade bis über die Taille und sie war von grünen Bergen und Gras umgeben. Die hohen Bäume waren üppig, es sah aus wie in einem Urwald.
Lin Huanhuans Verstand wurde leer.
„Wo bin ich?"
Ihr erster Gedanke war, dass sie träumte.
Lin Huanhuan kniff sich heftig in den Oberschenkel und verzog das Gesicht vor Schmerz.
„Ich träume nicht!"
Lin Huanhuan war nun voller Schrecken. Was geschah hier?
Sie hatte nur ein Nickerchen in der Badewanne gemacht. Wieso war sie im Urwald aufgewacht?
Könnte sie transmigriert sein?!
Mittlerweile fröstelte sie, als sie die kühle Brise an sich vorbeistreichen spürte.
Lin Huanhuan umschlang ihre Arme und realisierte, dass sie nackt war!
Sie war nun völlig nackt – splitterfasernackt!
Eine Reihe von Flüchen schoss ihr durch den Kopf.
„Gott, selbst wenn du wolltest, dass ich transmigriere, hättest du mich nicht zuerst etwas anziehen lassen können?!"
Der Bach war sehr kalt. Wenn sie noch länger hier verweilte, würde sie sich zweifellos erkälten.
Lin Huanhuan konnte nur vor Scham ausharren und kletterte vorsichtig an Land.
Sie hoffte, dass niemand anders in diesem Wald war.
Wenn jemand sie nackt sähe, würde sie sofort aus Scham sterben.
Da ertönte das Geräusch plätschernden Wassers.
Lin Huanhuan hielt inne und schaute in die Richtung des Geräusches. Da sah sie einen großen Mann, der in den Bach sprang.
Er schöpfte Wasser und spritzte es sich über das Gesicht.
Sein langes weißes Haar war nass. Wasserperlen rannen über seine Wangen und landeten auf seinen perfekt geformten Brustmuskeln, die im Licht funkelten.
Das sternförmige Tattoo an seiner Taille blitzte auf.
Seine Sinne waren wachsam. In dem Moment, als Lin Huanhuan ihn anschaute, spürte er sofort ihren Blick.
Der Mann hob den Blick und sah Lin Huanhuan direkt an.
Ihre Blicke trafen aufeinander.
Beide erstarrten.
Der Mann war erhitzt, sein Körper sehr heiß. Er wollte ins Wasser springen, um sich abzukühlen, hatte aber nicht erwartet, hier einer Frau zu begegnen.
Diese Frau war schöner als jede, die er zuvor gesehen hatte.
Sie hielt ihre Arme eng an ihren Körper gepresst, ihre Taille war weich und schlank.
Ihre helle Haut wirkte zart und ihre funkelnden Augen waren wie die hellsten Sterne in der Nacht. Man wollte ihr das Beste von allem geben.
Sie war wie eine Märchenfee, die ihm im Nu den Atem raubte.
Das Herz des Mannes schlug wild während seine blauen Augen sich wellten. Plötzlich war sein Hals trocken.
...
Als Lin Huanhuan das Gesicht des Mannes deutlich erblickte, war sie fasziniert von seiner Schönheit.
Doch der brennende Blick des Mannes brachte sie schnell wieder zu Sinnen.
Sie war nackt!
Man hatte sie nackt gesehen!Wie peinlich!
Ihr Gesicht errötete, als sie in Panik in den Wald flüchtete.
Sie war erst ein paar Schritte gegangen, als der Mann, der sie verfolgte, sie von hinten packte.
Die Körpertemperatur des Mannes war extrem hoch, als wäre er ein Feuerball. In dem Moment, als er Lin Huanhuan berührte, fühlte sie sich wie verbrüht.
Sie wehrte sich verzweifelt. "Was tun Sie da? Lassen Sie mich los!"
Die Arme des Mannes schienen aus Stahl zu sein und hielten sie fest umklammert. Er spürte die zarte, glatte Haut in seinen Armen, und die letzte Spur von Vernunft in seinem Gehirn verschwand.
Er drückte sie langsam zu Boden und senkte seinen Kopf, um ihre Wange zu küssen. Seine Stimme war heiser und sexy vor Verlangen.
"Woher kommst du, kleines Weibchen? Warum bist du allein hier?"
Lin Huanhuan war wütend und verpasste ihm eine Ohrfeige. "Bastard, lass mich los!"
Der Kraftunterschied zwischen ihnen beiden war zu groß. Selbst wenn sie ihre ganze Kraft einsetzte, würde der Mann denken, sie wolle ihn nur kitzeln.
Als die Ohrfeige auf seinem Gesicht landete, fühlte er keinen Schmerz, sondern nur, dass die Handfläche der kleinen Frau zu weich war.
Sein Körper ging fast in Flammen der Begierde auf, aber er konnte es nicht ertragen, zu heftig zu sein. Immerhin war sie eine so zarte und zierliche Frau. Allein ihr Anblick brachte sein Herz zum Schmelzen.
Er konnte es wirklich nicht ertragen, diese kleine Frau zu verletzen.
"Hab keine Angst. Ich will dich nur umarmen."
Lin Huanhuan geriet in Panik. "Wenn du mich nicht loslässt, rufe ich die Polizei!"
Der Mann fragte: "Die Polizei rufen? Was ist das?"
Da sie dachte, dass er sich absichtlich dumm stellte, wurde sie noch wütender.
Sie stieß ihn mit aller Kraft weg, wobei ihr schönes Gesicht verführerisch vor Verlegenheit errötete.
Anstatt sich wegstoßen zu lassen, drückte der Mann sie fester an sich. "Bewegen Sie sich nicht. Ich werde dir nicht wehtun."
Huanhuan glaubte ihm kein Wort.
Sie starrte ihn durch ihre Tränen hindurch wütend an und dachte, wenn er es wirklich wagen würde, ihr etwas anzutun, dann würde sie es ihm nicht durchgehen lassen, selbst wenn sie dafür ihr Leben aufs Spiel setzen müsste!
Der Mann sah den entschlossenen Blick in ihren Augen, und sein Verstand klärte sich.
Er unterdrückte das Feuer der Begierde in seinem Körper und gab ein ernstes Versprechen ab. "Ich werde dir nichts antun. Lauf nur nicht weg."
"D-Dann lass mich zuerst los."
Der Mann ließ sie los und ließ sie zögernd los. Er trat einen Schritt zurück. "Reicht das?"
Huanhuan wollte sofort loslaufen, aber sie hörte den Mann sagen: "Du bist zu langsam. Egal, in welche Richtung du läufst, ich kann dich leicht einholen."
Er hatte tatsächlich genau erraten, was sie dachte.
Huanhuan schaute ihn an und sah, dass er sie anlächelte.
Seine blauen Augen waren voller Nachsicht. Sie gaben ihr sogar die Illusion von Zärtlichkeit.
Langsam errötete sie und schaute hastig weg, wagte es nicht, ihn noch einmal anzuschauen. "Kannst du dich zuerst anziehen?"
Kaum hatte sie es gesagt, fiel ihr ein, dass sie auch nackt war.
Sie verschränkte die Arme und drehte sich zur Seite, um den Blicken des Mannes auszuweichen.
Der Mann starrte sie an. "Von welchem Stamm stammst du, kleines Weibchen? Warum bist du allein hier? Wo ist dein männliches Biest?"
"Wovon redest du?" Huanhuan hatte keine Ahnung, wovon er sprach.
Der Mann machte einen Schritt vorwärts, sein großer Körper kam auf sie zu. "Ich bin eine männliche Bestie und du bist eine weibliche Bestie. Wir können Partner werden. Hat dir das niemand gesagt?"
Bestie? Männlich und weiblich?!
Lin Huanhuan war langsam schockiert.
Großer Gott, in was für eine Welt war sie denn gewandert?!
Hier gab es Bestien?!
Wird es hier auch Menschen geben?
Konnte sie jemals in ihre vorherige Welt zurückkehren?
Der Mann lächelte. "Ich habe vergessen, mich vorzustellen. Mein Name ist Bai Di."
Mit diesen Worten verwandelte er sich.
Er verwandelte sich in einen riesigen weißen Tiger.
Lin Huanhuan: "...!"
D-D-Da war ein Monster!
Ihre Augen rollten vor Schreck zurück, und sie wurde ohnmächtig.
...