webnovel

Ein wahres Monster

'Was zum Teufel habe ich gerade gesehen?", forderte Cordelia.

"Sprache, Cordelia", mahnte Königin Lavinia instinktiv, doch es lag keine Schärfe in ihrer Stimme. Sie hatte schließlich gerade etwas mitangesehen, das grausamer war als jede Geburt ihrer Kinder zusammen.

"Oh, entschuldigt, ich meine, was zum fliegenden Teufel habe ich da gerade gesehen?", rief Cordelia diesmal lauter, die Augen aufgerissen, als sie der blutigen Spur folgte, die König Atticus hinterlassen hatte. "Ist dieser Mann wahnsinnig? Er hat dem Greif einfach den Flügel abgerissen, als wäre er nichts weiter als ein Huhn, das man schlachtet!"

"Trauer lässt Menschen merkwürdige Dinge tun", erwiderte Königin Lavinia, doch in ihrer Stimme schwang eine Note der Beunruhigung. Die Brutalität von König Atticus hatte sie zutiefst erschüttert. Er hatte Blut vergossen, ohne Rücksicht auf seinen Gastgeber. Noch dazu hatte er jemandem aus seiner eigenen Partei eine so heimtückische, grausame Wunde zugefügt.

Locked Chapter

Support your favorite authors and translators in webnovel.com

Next chapter