In den nächsten Tagen herrschte Hochbetrieb im Palast.
Alle Diener putzten die Flure, es wurden Juweliere und Schneider aus der Hauptstadt geholt, damit für Sara das Brautkleid entstehen konnte. Erik ließ ihr hier quasi ihren freien Willen. Denn er fragte sie, wie sie ihr Brautkleid immer wollte, und da sie nicht in Hypnose war, erzählte sie ihm frei heraus von ihrem Traumkleid. Und diese Infos mussten die Schneider nun befolgen. Weiß, Ärmel aus Spitze, viel Seide, mit Schleier, welcher bis zur Hüfte ging. Erik suchte hierzu Juwelen aus, die ihr stehen könnten.
In den Küchen wurden Vorräte angelegt, da hier das Chaos erst ab dem Sonnenaufgang des Hochzeitstages losgehen würde. Innerlich wurde sich hier darauf eingestellt fast 20 Stunden durchgehend zu kochen.
Die Wachen wurden kurzfristig verdoppelt. Erik wollte kein Risiko mehr eingehen. Die Schutzzauber waren zwar aktiv, aber auch nicht hundertprozentig sicher. Sara schlief nun auch nur noch neben ihm, damit eine Entführung nicht mehr möglich war.
Am Abend vor der Hochzeit kuschelten Erik und Sara vor dem Kamin im Schlafzimmer. Sara war todmüde, da die letzte Anprobe vom Kleid war, und etwaige Änderungen noch gemacht wurden. Erik streichelte ihr eine Strähne aus dem Gesicht, küsste sie, und deckte sie vor dem Kamin mit der Bettdecke zu.