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Kinder der Wohlhabenden

Eine Kutsche fuhr mit gleichmäßigem Tempo in die Stadt Crowbury ein. Vier Pferde zogen die Kutsche aus feinem Eichenholz, das mit luxuriösen Goldmustern verziert war. Das rhythmische Brummen der Räder kam kurz vor dem heute stattfindenden Stadtfest zum Stehen.

Der Kutscher sprang mit einem Schemel in der Hand von seinem Sitz auf.

Obwohl er ein Mann aus der Unterschicht war, trug er ein feines weißes Hemd mit einem sauberen schwarzen Mantel und Hosen. Als einer der beiden Kutscher, die für das Fahren der Kutsche seines Arbeitgebers verantwortlich waren, war er verpflichtet, sich anständig zu kleiden.

Schnell stellte er den Hocker vor der Kutschentür auf den Boden und öffnete sie mit der ausgestreckten Hand, um der Person, die darin saß, Halt zu geben.

Ein junges Mädchen stieg auf den Schemel, und obwohl er ihr die Hand des Kutschers reichte, nahm sie sie nicht. Sie schien nicht älter als neun Jahre zu sein, doch ihre Schritte und leichten Bewegungen verrieten eine offensichtliche Geringschätzung. Ihre blasse Haut war frei von dem üblichen Schmutz und Dreck, den man bei Kindern der Unterschicht findet, und ihr langes, schwarzes Haar war zu einem eleganten Knoten geflochten, der ihren Kopf krönte.

Dies war sein junges Fräulein, Fräulein Marceline.

Als sie einen zweiten Schritt nach vorne machte, behinderte ihr langes Seidenkleid ihr Bein, und sie stolperte.

"Junges Fräulein!"

Der Kutscher eilte ihr zu Hilfe, aber bevor er sie auffangen konnte, stand sie plötzlich wieder aufrecht und tat so, als wäre sie nie gestolpert.

"Schreien Sie nicht, Briggs. Du machst uns nur unnötig auf dich aufmerksam", sagte Marceline mit höflicher Stimme, während sie ihr Kleid zurechtrückte. "Außerdem ... gehen Sie zurück. Du stehst zu nah."

Briggs trat zwei Schritte hinter sie, um sicherzustellen, dass er nicht in ihrem Bereich stand. Er neigte den Kopf: "Ich bitte um Verzeihung, junges Fräulein."

"Ich vergebe Ihnen, weil ich gütig bin", kam die abweisende Stimme des jungen Fräuleins.

"Du müsstest ihm nicht verzeihen, wenn du aufpassen würdest, wo du hingehst."

Ein Junge, der zwei Jahre älter war als das Mädchen, stellte einen polierten Schuh auf den Schemel und stieg aus der Kutsche aus. Er trug einen dicken schwarzen Mantel mit ebenholzfarbenem Fuchspelz am Halsausschnitt. Der Glanz seines silbernen Haares passte gut zu den dunkelgrauen Wolken am Himmel. Seine Augen verrieten Verärgerung, und die Art, wie er sich bewegte, verriet weit mehr Verachtung als Marceline.

Marceline war etwas verlegen über die Worte ihres älteren Bruders. "Es ist nicht meine Schuld! Frau Garrette hat das Kleid vorne zu lang gemacht", gab sie der Näherin die Schuld.

Der Junge starrte seine jüngere Schwester an, die ihn süß anlächelte, und er verdrehte die Augen. Er wies ihren Kutscher, Mr. Briggs, an: "Parken Sie die Kutsche."

"Ich bin gleich wieder da", antwortete Mr. Briggs mit einer Verbeugung.

Die Geschwister warteten nicht auf den Diener, sondern gingen in Richtung Jahrmarkt. Marcelines Augen leuchteten beim Anblick der vielen Händler, die verschiedene einzigartige Dinge verkauften. Obwohl die Geschwister viele der seltenen oder teuren Gegenstände bereits kannten, waren die meisten der billigeren Waren Dinge, die sie noch nie gesehen oder probiert hatten, was für das Geschwisterpaar ein Gefühl der Neuheit erzeugte.

Marceline beeilte sich, die anderen Stände zu besuchen, während ihr Bruder ihr hoch erhobenen Hauptes folgte.

"Vince! Sieh dir diese Puppe an!" Sie deutete mit dem Finger auf einen bestimmten Stand. Sie lief auf den Stand zu und stellte sich zwischen die anderen jungen Mädchen. Die vorderen waren ähnlich gekleidet wie sie, während die anderen sich um den Spielzeugladen scharten.

Die Schritte des silberhaarigen Jungen waren fest und kalkulierter als die seiner Schwester. Vincent interessierte sich kaum für den Jahrmarkt und hielt sich von den Leuten und ihren Angeboten fern. Wenn seine Schwester nicht darauf bestanden hätte, hätte er sich nicht an einen so überfüllten und schmutzigen Ort gewagt.

Aber nicht nur er, sondern auch die anderen hielten sich von dem Jungen mit den auffallend bunten Haaren und der hochadligen Ausstrahlung fern.

"Der da! Und der rechts daneben. Und der daneben!" Vincent hörte Marcelines aufgeregte Stimme durch das laute Gewusel der Menge hindurch, die dem Händler des Standes befahl, ihr die Puppen zu bringen.

"Verwöhnte kleine Göre", murmelte Vincent unter seinem Atem.

Marceline zwang den Händler, ihr jede Puppe zu bringen, was ihn verärgerte. Wäre das Mädchen nicht in ein so teures Seidenkleid gekleidet gewesen, hätte er das kleine Mädchen weggescheucht, weil es seine Zeit vergeudete und sich in sein Geschäft einmischte.

Er blickte auf die ungestüme Menge von Menschen aus der Mittel- und Unterschicht, die den Stand umgaben und ihm nur wenig Platz zum Durchschlüpfen ließen.

"Tch", schnalzte er verärgert mit der Zunge und beschloss, sich keinen Weg durch die geballte Menge minderwertiger Wesen zu bahnen. Hoffentlich würde sie sich bald mit dem Anschauen der Puppen zufrieden geben und gehen.

Während seine Schwester beschäftigt war, beschloss Vincent, einen Spaziergang durch den Ort zu machen, wobei er sich von den Menschenmassen fernhielt, in denen sich die Männer, Frauen und Kinder mit zerfledderten Kleidern konzentrierten.

Seine Eltern hatten ihn und seine Schwester immer an Orte mitgenommen, an denen die Menschen ihnen ebenbürtig waren, sowohl was die Art als auch was den Status betraf.

Das Wetter hatte sich weiter abgekühlt, und er bemerkte ein paar Bauern, die weit weg von den Grenzen des Jahrmarkts um ein Feuer kauerten, das in einem Ölfass brannte. Diese Obdachlosen würden bald sterben, weil der Winter und die Kälte in den nächsten Tagen immer schlimmer werden würden.

Sein Blick ging an einem Stand vorbei, der heiße Brötchen verkaufte. Obwohl es frisch und köstlich roch, reichte es nicht aus, um ihn zu verführen, einen Bissen zu nehmen. Sein Blick fiel kurz auf zwei Familien der Oberschicht, die vor dem Stand standen und sich mit dem Händler unterhielten.

Als Vincent den Blick abwandte, fiel sein Blick auf ein kleines, dürres Ding, das sich am Rande des Brötchenstandes herumtrieb.

Es war ein kleines Mädchen, das im Vergleich zu den Leuten in der Nähe des Händlers wie ein wunder Daumen hervorstach.

Sie trug einen bauschigen, schwarzen Mantel mit mehreren aufgenähten Flicken, von denen er annahm, dass sie naiv mit irgendeiner billigen Wolle ausgestopft waren, um sich vor Kälte und Wind zu schützen. Solch eine selbstgemachte Handarbeit musste von den ärmsten aller Bürgerlichen angefertigt worden sein, die sich nicht einmal den einfachsten und billigsten Schneeschwein-Ledermantel leisten konnten, der ihren Schutz vor der Kälte verdoppelt oder sogar verdreifacht hätte.

Trotz der Flickarbeit war sie nicht so zerfleddert wie die Kleidung der anderen Bauernkinder. Außerdem sah das Mädchen zu sauber aus, und ihre Haut war für eine Bürgerliche ungewöhnlich glatt, vielleicht glatter als die seiner Schwester und seiner Mutter.

Wie dem auch sei, das Äußere eines Menschen reichte nie aus, um seinen Status zu ändern.

Das Mädchen beäugte die Brötchen hungrig, als wäre es das köstlichste Essen, das sie je zu Gesicht bekommen hatte. Aber er wusste, dass es sich nur um normale Brötchen handelte, die wahrscheinlich nicht so gut schmeckten wie die, die er zu Hause aß.

Das kleine Mädchen griff nach dem Brötchen, und Vincent schnalzte zum zweiten Mal an diesem Tag mit der Zunge.

"Närrin", murmelte er, weil jemand ihre Hand auffing, bevor sie ein Brötchen berühren konnte.

Der Händler, der sich gerade unterhielt und von einem seiner Kunden schwärmte, hatte aus dem Augenwinkel gesehen, wie sich etwas bewegte. Seine Augen verengten sich, und er war schnell dabei, Eves kleines Handgelenk zu erwischen.

Eve hatte nicht gelernt, zu stehlen, aber bei der eisigen Kälte und ihrem zunehmenden Hunger hatte ihr das warme Essen vor ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Sie hatte es nicht stehlen wollen und nur impulsiv danach gegriffen, und jetzt, wo sie erwischt wurde, war sie wie versteinert.

"Du kleine Ratte", höhnte der Händler das kleine Mädchen an, sein Tonfall war ganz anders, als wenn er mit seinen Kunden sprach, "Dachtest du, du könntest es ohne mein Wissen stehlen?!

Die kleine Eva schüttelte den Kopf: "Das wollte ich nicht", kam ihre kleine Stimme, "ich habe sie nicht angefasst!"

"Aber du wolltest eine stehlen, nicht wahr?"

Der Händler blickte sie wütend an.

Als wäre der Blick des Händlers nicht schon genug, drehten sich viele der Anwesenden um, um die kleine Szene zu beobachten.

Eine adlige Frau sagte zu ihrem Partner: "Deshalb brauchen wir eine klare Unterscheidung und einen Ort, um Leute wie uns von solchen wie ihnen zu trennen. Sie werden jede Gelegenheit ergreifen wie eine Bande von Dieben und Verbrechern."

"So ein junges Mädchen, und schon so ein abscheuliches Verhalten an den Tag legen. Sie sollte sofort gemaßregelt werden. Wo sind ihre Eltern?", fragte eine zweite Person.

"Sie ist wahrscheinlich ein Waisenkind", kommentierte ein anderer.

"Ist sie das?", erkundigte sich ein Mann, dessen gewelltes Haar zur Seite gekämmt war und der ein unheimliches Lächeln auf den Lippen hatte. "Dann kann sie ja von Nutzen sein."

Vincent, der schweigend dastand, hörte, wie die Erwachsenen, die seinen sozialen Status teilten, über das kleine Mädchen sprachen, während der Händler das verängstigte kleine Mädchen festhielt. Er wusste ein paar Dinge darüber, was mit den Armen passiert, die von der Oberschicht entführt werden, besonders mit kleinen Kindern.

Die kleine Eve wollte nach Hause, und sie wäre schon längst geflohen, wenn der Kaufmann ihre Hand nicht so fest gepackt hätte, dass sie einen deutlichen blauen Fleck am Handgelenk hinterließ.

"Bitte verzeih mir", entschuldigte sich die kleine Eve und senkte unterwürfig den Kopf, "ich wollte nichts Böses."

"Nicht so einfach, kleine Ratte. Wer weiß, was du hier noch alles gestohlen hast", der Händler sah auf sie herab.

Sie konnte hören, wie die Menge um sie herum in Flüstern ausbrach und sich verurteilende und tadelnde Blicke zuwarf.

Einige erklärten sich bereit, das Mädchen zu untersuchen, bevor sie es von hier wegschickten.

Die kleine Eve hatte Angst, und sie wünschte sich, ihre Mutter wäre da. Sie versuchte mit aller Kraft, ihre Hand aus dem Griff des Mannes zu befreien, aber es war nicht genug. Als sie fester zog, lockerte der selbstgefällige Händler seinen Griff, und sie fiel auf den kalten, schneebedeckten Boden.

Der Mann mit dem unheimlichen Lächeln und dem gewellten Haar trat vor und sagte in wohlwollendem Ton: "Ich werde das Mädchen zum Magistrat bringen und sehen, ob er sie kennt. Wer weiß, was sie noch für Sünden begangen hat!"

Der Hintern der kleinen Eve schmerzte, weil sie so tief gefallen war, aber sie war zu verängstigt, um sich darum zu kümmern. Sie hatte Angst, dass sie ihre Mutter nicht mehr sehen könnte, wenn sie weggebracht würde.

Sie wollte weinen, aber sie hielt sich selbst davon ab. Sie biss sich auf die Lippe, um es zu unterdrücken.

Ihre Mutter hatte ihr gesagt, sie solle nie vor anderen Menschen weinen, egal unter welchen Umständen. Ihr Herz wurde immer unruhiger, je mehr Augen auf sie gerichtet waren.

Doch bevor der Mann sie wegzerren konnte, tauchte ein silberhaariger Junge vor ihr auf.

"Bleiben Sie stehen", befahl Vincent, als er vorwärts trat.

Der wellige Mann ärgerte sich darüber, dass ihn jemand aufgehalten hatte, aber als er sich umdrehte, verwandelte sich seine Verärgerung in Überraschung: "Junger Herr Moriarty, was für eine angenehme Überraschung! Sind Sie mit Ihren Eltern hier?", erkundigte sich der Mann und schaute mit einem einladenden Lächeln an dem Jungen vorbei.

"Wer sind Sie?" fragte Vincent unverblümt, und das Lächeln auf dem Gesicht des Mannes verschwand.

Der Mann räusperte sich und fixierte den gesenkten Gesichtsausdruck: "Junger Herr, ich bin Declan Halston. Wir haben uns auf Lady Georgiana Winstons Landsitz kennengelernt."

"Ich erinnere mich nicht an Euch", antwortete der Junge, und obwohl er noch jung war, war es offensichtlich, dass der Junge den Mann verachtete, als wäre er Dreck unter seinen Schuhen. "Wenn du jetzt von meinem Diener weggehen könntest."

"Deine Dienerin?" Declan musterte Eve mit einem Hauch von Zweifel in seinen Augen.

"Ja. Geh weg", kam der direkte Befehl, und obwohl Declan Vincents Haltung nicht gefiel, trat er wegen des Familiennamens des Jungen zurück.

Zu jedermanns Überraschung hatte der Junge ihr seine Hand angeboten.

Der Mann namens Declan ärgerte sich und fragte: "Sie haben doch nicht vor, sie abzuholen, oder? Ein junger Mann deines Standes sollte nicht..."

Der Junge ignorierte den Adligen, wandte sich dem Händler zu und sagte: "Sie haben das Eigentum der Familie Moriarty beschädigt. Wollt Ihr es mit einer Entschuldigung bezahlen oder wollt Ihr dafür mit dem Verlust Eures Geschäfts bestraft werden?"

"Ich bitte um Verzeihung, Mr. Moriarty", sagte der Händler mit gesenktem Kopf, "aber ich habe sie beim Stehlen meines..."

"Sie hat nicht einen Finger gerührt. Gehen Sie nicht vom Schlimmsten aus?" Vincent wies seine Anschuldigung zurück, und der Händler murmelte eine Entschuldigung.

Die Schaulustigen der Stadt, die sich die Szene ansahen, verloren das Interesse so schnell, wie sie es gewonnen hatten, und kehrten zu dem zurück, was sie zuvor getan hatten.

"Haben Sie vor, den ganzen Tag dort zu sitzen?" Diesmal richtete sich seine Frage an das Mädchen.

Es war das erste Mal, dass die kleine Eve jemanden mit silbernem Haar gesehen hatte. Seine Kleidung sah warm und gemütlich aus, und er trug ein leichtes Stirnrunzeln auf seinem Gesicht.

Ihre Mutter hatte ihr gesagt: "Halte dich von den gut aussehenden Leuten fern, denn sie könnten dich mir wegnehmen.

Und während sie damit beschäftigt war, seine schönen Kleider und glänzenden Schuhe zu betrachten, starrte der silberhaarige Junge sie an.

Da stand er nun, der junge Herr der illustren Familie Moriarty, und bot ihr seine Hand an, um ihr aufzuhelfen, eine Hand, die er anderen niemals anbieten würde, und dieses undankbare Mädchen machte keine Anstalten, danach zu greifen.

Als sie sah, wie sich seine Augen verengten, witterte die kleine Eve Gefahr und griff schnell nach seiner Hand.

Die Menschen um sie herum zerstreuten sich langsam und ließen die beiden kleinen Kinder allein zurück.

Die kleine Eva spürte, wie ihre Hand hochgezogen wurde, und sie stand schnell auf ihren Füßen.

"Folge mir", sagte der silberhaarige Junge knapp. Er ließ ihr keine Zeit zu antworten, schon gar nicht, nachdem er ihr erklärt hatte, sie sei eine Hausangestellte.

Er legte seine Hand auf ihr Handgelenk und zog sie von dem Stall und den anderen Schaulustigen weg.

Der Junge hielt sie an der gleichen Stelle fest, an der der Händler sie zuvor gepackt hatte, und verletzte sie. Sie zuckte vor Schmerzen unter dem Griff des Jungen zusammen.

Eve wusste nicht, ob sie wieder in Schwierigkeiten steckte, also zog sie ihre Hand zurück, ohne Erfolg. Sie spürte, dass eine Kette von Ereignissen nach dem anderen auf sie eindrang und dass sie ihre Mutter sicher nie wieder sehen würde.

Obwohl der Junge ihre Hand nicht losließ, blieb er stehen.

Als er sie ansah, bemerkte er, dass ihre Augen feucht waren, und aus einem ihrer blauen Augen löste sich eine einzelne Träne. Die Träne glitt ihre Wange hinunter, und seine Augen weiteten sich vor Überraschung, als er bemerkte, dass sich die Träne in etwas Festes verwandelte.

"Vince!" Er hörte, wie seine Schwester ihn rief, was ihn für einen Moment ablenkte.

Doch ehe er sich versah, biss das kleine Mädchen in seine Hand, und er wich zurück!

"Autsch!"

Als der Junge ihre Hand losließ, rannte Eva so schnell sie konnte in Richtung Heimat davon, ohne sich auch nur einen Moment umzusehen.

Der Junge war von der Träne mehr überrascht als von dem Biss, den er gerade erhalten hatte.

Sein Blick fiel auf den verschneiten Boden, und dort, zu seinen Füßen, lag eine glatte, glänzende Perle. Er nahm sie in die Hand, und bevor seine Schwester sie sehen konnte, steckte er sie in seine Tasche.

"Wer war das?", fragte Marceline, ihre Augen folgten dem Mädchen, das offensichtlich einer niedrigeren Klasse angehörte.

"Hat sie Ihnen etwas getan, Meister Vincent?", fragte der Kutscher, der Marceline begleitete, voller Sorge.

"Es war niemand", antwortete der Junge.

Als er sich daran erinnerte, dass er die Hand einer Person gehalten hatte, die unter ihm stand, wurde er ärgerlich. Er befahl dem Kutscher: "Bringen Sie den Wagen nach vorne. Ich fahre nach Hause."

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